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Klasse Film, kann man gucken. Hat aber weniger mit Selbstjustiz zu tun, als viel mehr mit alten Kumpels, Cop-Geklüngel, dem Wunsch was zu verändern, notfalls auf eigene Faust. Es ist ein Buddy-Movie mit zwei wunderbaren alten Stars. Aber was heißt alt? Mitte 60! Christopher Lee wird bald 80 und dreht gerade drei neue Filme. Paul Newman hatte mit 75 noch sein Come-back in Message in a Bottle, und dann Where the Money Is und Road to Perdition. Walter Matthau spielte mit 78 noch den Frauenschwarm. Dennis Hopper, 73, sieht tau-frisch aus und dreht einen Film nach dem anderen.

Der gleichaltrige Donald Sutherland spielt dieses Jahr in vier Filmen und mehreren TV-Episoden mit. Der gute Clint Eastwood produziert noch jedes Jahr zwei Filme, wird nächstes Jahr 80. Bei Woody Allen, obwohl erst 75, ist es nur ein Film pro Jahr. Auch Robert Altman hat mit 80 noch Regie geführt.

Robert De Niro und Al Pacino gehören zu den wenigen ganz großen Stars, die innerhalb von 30 Jahren in je rund 30 erfolgreichen Filmen die Hauptrolle gespielt haben. Beide haben einen Oscar für den "Best Actor in a Leading Role" eingeheimst. Beide haben in Godfather II gespielt, aber nicht zusammen. Auch in Heat hatten sie nur eine gemeinsame Szene (im Restaurant). Sie passen gut zusammen und man sieht ihnen gerne zu, wie sie sich die Bälle zuwerfen.

Die nuscheln sich ganz schön einen weg, mit ihren Zahnimplantaten, ich musste die ganze Zeit die Untertitel anlassen. Die Story gibt nicht viel her, aber die beiden alten Knacker können sich nochmal in Szene setzen. Dabei machen sie das stilvoller und wirken frischer als ihre 10 Jahre jüngeren (!) Kollegen Sylvester Stallone oder Mickey Rourke.

Tip: In den Extras ist der Bericht über korrupte Polizisten außergewöhnlich offen und sehr empfehlenswert.

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