Da schafft man es schon einmal Robert DeNiro und Al Pacino in einen Film zu verfrachten und was bei rauskommt ist ein mittelmäßiger Cop Streifen. Righteous Kill, also "Gerechtes töten", handelt von zwei alternden Cops die einen Mord aufklären sollen und die ein Gedicht, welches der Täter zurückgelassen hat, an einen früheren Fall erinnert. Haben sie es hier mit ein und demselben Killer zu tun?
Der Film startet auf kuriose Weise, wir sehen nämlich DeNiro auf dem Video einer Überwachungskamera sein Geständnis zum Besten geben. Er erzählt von den Morden und der Art und Weise wie diese begangen wurden, während der Zuschauer in Rückblenden den Film aus der Sicht der ermittelnden Cops erlebt. Ich dachte erst: Wie wollen die jetzt noch die Spannung beibehalten, wenn wir schon wissen das DeNiro ermittelnder Cop und der Mörder dieser Fälle ist? Aber es funktioniert. Man könnte sagen wir sehen den Drift zur dunklen Seite eines Cops, der die Gerechtigkeit selbst in die Hand nimmt und im Laufe der Ermittlungen von seinen Kollegen verdächtigt, aber widerrum auch geschützt wird. Ein hin und her, damit man sich also nie wirklich sicher sein kann: Wer ist hier nun der wirkliche Mörder?
Pacino und DeNiro zeigen uns hier zwar nicht die glorreichste Darstellung ihrer Karriere, aber liefern trotzdem eine souveräne und gekonnte Leistung ab. Der Film hat seine spannenden Stellen, aber auch seine Längen. Die Nebendarstellen sind alle gut gecastet und somit bleibt hier kein wirklich negativer Eindruck zurück.
Fazit: Ein Cop Film mit guten Darstellern, aber recht gewöhnlichen Leistungen. Hier und dort ein paar spannende Szenen, aber insgesamt kein Film der hohes Tempo an den Tag oder viel Wert auf Action legt. Man bekommt zwar ein überraschendes Ende geboten, aber da der Film ansonsten nichts neues bietet, bleibt er ein mittelmäßger Cop-Thriller und kann somit nicht über eine Wertung von 5 Punkten hinauskommen.