Punisher: War Zone (2008)

Review

von Frank Trebbin

Seit dem gewaltsamen Tod seiner Familie ist Ex-Cop Frank Castle im Untergrund abgetaucht und macht als „Punisher“ Jagd auf die großen Verbrecher-Familien. Nun ist Billy Russoti mit seinen Schergen dran. Doch der schöne Mafia-Boss, der Wert auf gutes Aussehen legt, ist nicht totzukriegen: selbst den Sturz in eine Glashäckselmaschine überlebt er – wenn auch mit zerschnittenem Gesicht, weshalb er sich fortan „Jigsaw“ nennt. Castles Rachefeldzug wird jedoch überschattet von dem von ihm verursachten Tod des FBI-Ermittlers Donatelli. Castle beginnt an sich und seiner Mission zu zweifeln...

Natürlich halten diese Zweifel nicht lange an und Produzentin Gale Anne Hurd schickt in dieser dritten „Punisher“-Verfilmung die sinistre Hauptfigur wieder relativ schnell auf die Straße und damit in die pralle Action hinein. Man sieht: auch „Punisher: War Zone“ ist mal wieder eine lupenreine Comic-Adaption, bei der die Fäuste und Kugeln so richtig fliegen, Bösewichte wie Bösewichte aussehen und man punkto Zurschaustellung von Gewalt wahrlich keine Gefangenen macht. Zwar sind die Brutalitäten durch eine schnelle Schnittfolge oftmals nur bruchstückhaft zu erhaschen, aber dennoch verschiebt "Punisher: War Zone"“die diesbezügliche Messlatte ein weiteres Stückchen nach oben. Umso überraschter ist man natürlich, dass neben der einschlägig bekannten Produzentin mit Lexi Alexander auf dem Regiestuhl eine weitere Frau beteiligt war. Fazit: auch in der Ecke der knüppelharten Actionfilme mischen Frauen und zwar so richtig gut! Bildformat: 2,35:1 und auch in einer gekürzten FSK-Fassung erhältlich. Mit Ray Stevenson, Dominic West, Julie Benz, Wayne Knight u. a.

Anmerkung: 2009 für SPLATTING IMAGE geschrieben, dort jedoch nicht mehr veröffentlicht.

© Selbstverlag Frank Trebbin