Vor 33 Jahren wurde der kleine Jeremiah Zeuge, wie seine Mutter von zwei Hinterwäldlern vergewaltigt und ermordet wurde... und seitdem hat er einen ordentlichen mentalen Knacks weg, haust unter dem Fußboden seiner schäbigen Waldhütte und macht sich über alle Touristen und Durchreisende her, die sich in die gammelige Bretterbude verirren. Genau dahin verschlägt es nun auch eine Gruppe von hochnäsigen Teenie-Blödblinsen aus der Großstadt, die dem durchgeknallten Einsiedler natürlich gerade recht kommen. Sheriff Talmidge liegt leider bereits mit einer Heugabel im Bauch in irgendeiner Ecke rum und ist keine große Hilfe mehr, weswegen die Kids nun selbst zusehen müssen, wie sie mit Jeremiah fertig werden... Nun ja, die scheissigen Backwoods-Slasher gehen irgendwie auch nie kaputt, aber nur weil sich in regelmäßigen Abständen irgendwelche Film-Teams in die Wälder verirren, um ihre Standard-Plotte vom irren Buhmann, der das übliche, nervtötende Teenager-Kanonenfutter niedermetzelt, erneut runterzukurbeln, hat man es deswegen nicht unbedingt mit einem neuen "Madman" oder "Muttertag" zu tun. Bei "A Crack in the Floor - Der Schrecken ist unter Euch" handelt es sich dann auch lediglich um ein ganz stupides Exemplar seiner Gattung, das allenfalls noch als filmisches Auffangbecken für allerlei gescheiterte B-Movie-Existenzen durchgeht, denn hier sollen neben Bo Hopkins, der wenigstens noch 'ne richtige Nebenrolle als Sheriff abbekommen hat, solche bekannten Darsteller wie Rance Howard, Gary Busey, Tracy Scoggins, "American Werewolf" David Naughton und Frank Collison in unbedeutenden Minimal-Parts (eigentlich eher schon knappe Cameos, wenn überhaupt!) mit ihren Namen ein wenig das Interesse der Fans entfachen. Okay, zwar kann man dem Regie-Gespann Sean Stanek und Corbin Timbrook bescheinigen, solche Streifen wie "Wrong Turn", "TDR - The Devil's Rejects" oder das "The Hills have Eyes"-Remake um wenige Jahre geschlagen zu haben und somit 2001 bereits recht früh am Start gewesen zu sein, was die große 70er-Jahre-Revival-Welle anbelangt... aber die hier erzählte Geschichte wäre schon zu Zeiten eines "Blutige Dämmerung" nicht mehr als originell durchgegangen. Wo die stereotype Handlung und eine ebenso stereotype Figuren-Zeichnung nichts taugen, muss man sein Heil eben in einer halbwegs kompetenten Machart suchen, aber gelegentliche Anflüge von Stil und Atmosphäre werden da von den extremen Durststrecken zwischen den (unspektakulären) Morden regelrecht zunichte gemacht. Das Ergebnis ist da nur gähnende Langeweile, die sich von den Anfangs-Credits bis zum (Anti-)Ende zieht und den Zuschauer sanft in den Schlaf wiegt. Ach ja, falls sich einer gewundert hat: Den Titel trägt das Filmchen deshalb, weil der irre Jeremiah ständig durch eine Spalte im Parkett nach oben linst. Bringt leider nix, die Mädels tragen alle Hosen, keine Röcke. "Beste" Dialog-Zeile: "Meine scheiss Diarrhö meldet sich wieder!". Schlimm, zwei Euro für die DVD gelöhnt und noch draufgezahlt...
2/10