Als ein junges Eishockeyteam vom Abstieg bedroht ist, setzt es seine ganze Hoffnung auf die rücksichtslosesten und härtesten Spieler, die je auf einen Puck oder gegnerische Mannschaften eindroschen – die drei einzigartigen Hanson-Brüder! Wild und bedingungslos unterstützt von diesen Vollkontakt-Sportlern schreiben die Nachwuchsathleten mit frechem Wortwitz und unschlagbaren Slapstick-Einlagen vor den Augen der Hockey-Legenden Mark Messier und Doug Gilmour sowie Kult-Komiker Leslie Nielsen das wohl komischste Kapitel in der Geschichte des Eissports!
Nachdem Teil 2 der Eishockeykomödie Slap Shot schon nicht gerade durch seine Existenz einen Gefallen getan hat, Teil 3 hat aber schon kurz nach dem Start verloren. Die Story wird kinderfiziert und wenn ich schon höre das sich arme, arme Waisenkinder gegen eine böse, böse Immobilientante aus dem Klischee-farbkasten wehren müssen, weil diese ihr trautes Heim abreißen will um ein Spa-Center hochzuziehen, ist das wohl die ausgelutschteste Idee seit es Walt Disney gibt.
Das spätestens nach diesem Prolog das Ende schon feststeht muß man sich notgedrungen auf die Handlung und die Charaktere konzentrieren. Fangen wir doch mit den Hanson Brüdern an, die als einzige in allen drei Filmen mitwirkten. Hier werden sie darauf beschränkt irgendwelchen religiösen meditativen Blödsinn abzugeben. Lediglich als am Ende deren eigene Söhne ins Geschehen eingreifen wirds leidlich komisch. Die Rolle des prominenten Gaststars ging über von Gary Busey zu Leslie Nielsen, der aber selten unlustiger (oder schon zu krank) als hier war. Der Rest setzt sich aus charismalosen Kids zusammen, die man von mir aus mit der Eismaschine überfahren könnte.
So startet der Haufen in der Junior Liga und hat zwei Monate Zeit Geld und öffentliche Überzeugung zu gewinnen und so das Heim zu retten. Wow, diese Hollywood Autoren haben aber immer so pfiffige Drehbucheinfälle. Mit dem Original hat das Ganze eh nur noch marginal zu tun, Slap Shot drei ist deutlich mehr Mighty Ducks Teil vier. Wer gerne Langeweile und Stereotypen mag, kann gerne zugreifen, ich selbst freue mich auf Teil vier, wenn eine Klasse aus Vorschulkindern an den olympischen Spielen in Nordkorea teilnimmt und den Titelverteidiger im Viertelfinale 8:1 raushaut.
2,5/10