5
Die Ur-Mutter aller Mystery-Serien - noch vor AKTE X. Spätere Erfolgsformate wie u.a. die "Silent Hill" Computerspielreihe bedienen sich hiervon. Dafür respektiere ich diese Show. Fasziniert hat mich das Treiben in dem verschlafenen US-Kaff dennoch nie. Auch die ach so geniale Titelmelodie ist nicht meins und wirkt auf mich eher narkotisierend. Der exzentrische David Lynch durfte sich - für US-Kabel-TV-Verhältnisse damals ganz ungewöhnlich - ganz nach eigenem Gusto austoben und in die etwas dröge Whodunit-Thrillerhandlung seine typischen mystischen, kryptischen Visionen sowie Spleens bei den Figuren einbauen. Trotzdem schlafwandelt der blasse Kyle MacLachlan die meiste Zeit nur rum. Und zu viel Seifenoper ist mir auch drin. Schlusswort: Sicherlich für seine Zeit wichtig, gewagt und Maßstäbe setzend, doch inzwischen gab es sehr viel bessere, knackigere Mystery.
3
Also bei all den guten Bewertungen musste ich jetzt mal eine Gegendarstellung schreiben. Ich bin ein großer Fan von Mr. Lynch aber dieser Serie kann ich einfach nicht viel abgewinnen. Die Figuren verhalten sich allesamt total bescheuert und agieren als ob sie gerade aus der Klapsmühle ausgebrochen wären. Ständig musste ich mich über unglaubwürdige Verhaltensmuster aufregen die mit einem Horrorfilm ergleichbar sind. Ich habe mich dennoch durchgequält und muss sagen, dass außer ein paar witzigen Dialogen eigentlich nichts wirklich sehenswertes dabei war.Fazit: Schade um die verlorene Lebenszeit. Lieber nochmal seine grandiosen Filme anschauen und um diese nervige Serie einen großen Bogen machen.