Dieser gut inszenierte, actionreiche Film ist zwar für sich betrachtet sehr gelungen, aber in einigen Belangen mehr als nur zwiespältig.
So beginnt die Handlung mit der wohl hartesten militärischen Ausbildungssequenz, die man bisher gesehen hat. Soldaten trainieren im echten Zweikampf, erschießen einander und präsentieren dem Ausbilder stolz die abgeschlagenen Köpfe der „Gegner“, um nur eine Szene zu nennen. Dieser an sich beeindruckende Beginn zeichnet jedoch ein derart faschistoides Bild der Nordkoreaner, dessen fahler Beigeschmack den ganzen Film über präsent bleibt und im krassen Gegensatz zur Aussage auf Handlungsebene steht, denn dort bemüht sich der Film am Ende um die Annäherung beider Teilstaaten, so daß diese Intention völlig unglaubwürdig wirkt.
Wenn es einem allerdings gelingt, dies außer acht zu lassen, betrachtet man einen Film, der sich auf der Action-und-Stunt-Ebene durchaus mit einem Bond-Film messen kann und nicht von ungefähr in seiner Heimat erfolgreicher war, als so mancher US-Blockbuster (Einspielzahlen in Korea höher als die der "Titanic").