Keine beständige Erfindung, sondern die systematische Blütenlese klassischen Slapsticks, die wiederholende Darstellung der komödiantischen Evergreens im bloßen Schein derselben. Linkisch umhertasten, vor Fehltritten und Versehen stolpern, wie die beiden Alternativtitel Fumbling Cops und Stumbling Cops schon die Parole der Methode aufzeigen; den Slogan, mit den das speziell qualifizierende Original Der rosarote Panther schon ein Vierteljahrhundert zuvor Publikum und Kritiker begeisternd unterhalten und den Grundstein für eine [zu] langlebige Serie an Un- und Missgeschicken, an Schlappen und Malheuren bis hin zu kleineren und größeren Katastrophen vorgezeichnet hat. Der Malstift, der damals dem Vorspann um Paulchen Panther zu einer eigenen Kreation auch abseits der weltweit begrifflichen Filme verschafft hat, wird in diesem mit Überzeugung nuancenlosen Nachguss erneut für die Vorstellung der credits gezückt, sogar Henry Mancinis ebenso legendäres theme in der entscheidenden Beschaffenheit der Tonleiter angeklungen. Die Dreistigkeit der Aneignung vielleicht nicht der konkreten Details, aber der Anlage, des Gemüts, der Maximen und ihrer Grundsätze der umfassend bekannten Urfassung verschiebt das vorliegende Werk schnell auf das Gleis der schlicht reproduzierenden Ablichtung, dessen einziges Reflektieren und Philosophieren darauf gerichtet ist, genau das fern jeder eigenen Schöpfung Nachzuahmen, was bereits Jemand Anderes vorgedacht und -gemacht hat.
Dass die inoffizielle, aber dafür umso striktere Übernahmeerklärung überhaupt, wenn auch nur zeitweise, dann aber bestechend funktioniert, liegt auch nur daran, dass der Transport der Geschichte in eine andere Zeit, einen anderen Ort und den Auftragscharakter trotz aller Verblühung und Schattierung kaum Verwandlungen nötig, die Verschiedenheit einer anderen Ära nur wenig materiellen Verlust zur Folge hat und auch die hiesigen Darsteller in sympathischer Bemühung den belebenden Geist für das insoweit exakte Timing, Rhythmus und Inspiration versprühen.
Natürlich ist man am Ende der Achtziger, angesiedelt in durchweg geschlossenen Räumen einer eh schon zugebauten Großstadt weit entfernt von einer aufreizenden, mit dem Sinn für prunkende Ablenkung ausgestatteten und ebenso edel anmutenden Gesellschaftskomödie im poetischen Dornröschenschlaf entfernt wie nur irgendwie. Wie getreu einer durchschreibenden, die Kraft des ersten Ausdrucks verlierenden Kopie noch nicht einmal regionaler Bedeutung tragen auch alle Beteiligten hier statt edlen Anzügen und Roben die selbst abzüglich der dumpfen Fotographie eher zweitklassige Kleidung, die legere, ein wenig sehr biedere Freizeitkluft mit zu weiten Pullovern und zu kurzen Hosen. Selbst die hübscheren Darsteller in der Besetzung, und von denen gibt es nicht allzu viele, sehen niemals wie Robert Wagner, Capucine oder Claudia Cardinale aus [ die auch nicht mit der Saugglocke in der Hand hantieren würden ], sondern eben nur wie gerade frisch aus dem Bett aufgestanden und noch nicht richtig frisiert und gewaschen und auch so nicht komplett gesund oder auf der Höhe der körperlichen Aerobic-Fitness. Die mit Bescheidenheit gerügte Einrichtung entspricht fadgrauer, leidenschaftslos nichtssagender Allerweltmöbel, die ein so temperamentlos triviales Phlegma ausstreuen, dass man sich nicht wirklich wundern muss, weshalb in dem eintönigen Sarkophag eigens gewählter Isolation der künstlerische Abstieg in die sekundäre Latenz schon zwangsläufig erfolgen muss:
Der Polizist Superman Ng [ Stanley Fung ] ist seit Jahren vergebens hinter dem Einbrecher "Toothy" her, der bei sämtlichen Tatorten die Attrappe eines Gebisses hinterlegt und bisher eine einhundertprozentige Erfolgsquote in Anspruch nehmen kann. Der Mann hinter den Taten, Richard Tai [ Nat Chan ] hat sich auch eigentlich aus dem Geschäft zurückgezogen und ganz offiziell als Model einen Namen gemacht, wird aber von einem Trittbrettfahrer ebenso aus der Reserve gelockt wie auch Ng, der kurz vor der Pension noch einmal einen Clou landen will. Sein Vorgesetzter Officer Easy Wu [ Wu Fung ] setzt ihn zur erneuten Aufnahme des Falles mit der frischen Kollegin Charger [ Cecilia Yip ] als Agent Provocateur ein; Beide sollen mit einem echten Juwelen den Kriminellen aus der Deckung locken, wozu auch Ngs Ehefrau Shin [ Angile Leung ], ebenfalls ein Model, zum Tatprovozierenden Verhalten benutzt wird. Was die ganze Angelegenheit erschwert ist, dass sich Richard und Shin nicht nur beziehungsmäßig von früher kennen, sondern die damaligen Diebestouren gemeinsam begangen haben, und dass Richards Neffe John [ Chin Siu-Ho ] trotz dessen Willen in die Fußstapfen seines Vorbildes treten möchte. Außerdem ist auf Ngs Einsatztruppe um Trinker Ying [ Ricky Hui ] kein Verlass.