Review

Es gibt Zeitpunkte im Leben, wo man denkt, man hätte in der Filmwelt alle Extreme gesehen, sei es positiv oder auch negativ. Doch kann kam „Violence Jack“ und ich konnte es vergessen, alles mal gesehen zu haben.
Worum geht es in „Violence Jack“, wenn es hier überhaupt darauf ankommt. Nun ja, soweit ich es verstanden habe leben wir in einer Postapokalyptischen Zeit, den Menschen geht es ziemlich schlecht, Banden ziehen durch die Gegend und es gibt sogar Mutanten. Solch ein Mutant ist besagter Jack, mindestens drei Mal größer als ein normaler Mensch und natürlich mit außerordentlichen Kräften gesegnet. Und Jack ist immer gerade da, wo arme Menschen (meistens Frauen) von irgendwelchen Menschen unterdrückt werden. Und Jack sorgt dann direkt für die richtigen Verhältnisse.

Ja, und dann geht es irgendwann richtig los und wir brechen wirklich jedes Tabu, was man so brechen kann. Auch wenn man sagt, nein, das wird jetzt nicht passieren, doch, genau dies wird passieren. Dass Japaner ja immer schon ein etwas anderes Frauenbild hatten als der Durchschnittsmensch war klar, doch hier geht man noch locker ein paar Schritte weiter.
Zunächst gibt es extrem graphische Effekte, jedes Splatterkind wird hier im Animehimmel sein, denn alles was man in der realen Welt nicht darstellen kann, wird hier mit Freude praktiziert. Da werden Körperteile abgetrennt, Köpfe abgehackt, Menschen zerschnitten etc. etc. etc. Und jeder ist dran, ob Mann, Frau oder gar Kinder, da kennt man hier keine Grenzen.
Hinzu kommen Vergewaltigungen der übelsten Art, so dass man sich nur noch fragen kann, wie bekloppt man sein muss, um sich so was überhaupt anzuschauen (ja ja danke) und man muss noch bekloppter sein, um sich so was auszudenken und zu zeichnen. Frauen werden hier auf die erniedrigernste Weise dargestellt, wie man es sich nur vorstellen kann. Frauen dienen nur als Objekte der männlichen Geilheit, was teilweise auch in regelrechten Orgien endet. Damit wird man dann eine Stunde beglückt und das war es dann.

Ich habe ja immer gedacht, „Urotsukidoji“ hätte alles gezeigt, was man zeigen kann, aber Pustekuchen. Im Gegensatz dazu ist „Urotsukidoji“ eine reiner Weisenknabe. Zwar werden auch da Frauen benutzt und auf diverse Art und Weise umgebracht, aber sagen wir mal, mit etwas mehr Stil. Doch hier wird nur gemetzelt und geschändet.


Fazit: Ja, was soll man sagen, wer so was wirklich gut findet, kann nicht mehr so ganz sauber im Oberstübchen sein. „Violence Jack“ geht in Sachen Brutalität und Vergewaltigungen ganz neue Wege, so was wie hier habe ich noch nicht gesehen. Dabei ist die Story nicht mal interessant oder kann sie den Zuschauer wenigstens ein bisschen bei der Stange halten.
Splatterfans werden hier ihre Offenbarung finden, wer gezeichneten Sex toll findet wird auch königlich bedient. Der Rest wird hoffentlich nur noch den Kopf schütteln und ganz schnell den Fernseher aus machen.

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