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Der als Kind von seiner Familie missbrauchte Leonard (Tommy Biondo) entführt Frauen, quält, vergewaltigt und tötet sie, um ihren Leidensweg in einer Art Tagebuch zu dokumentieren, das der Welt von seinem Seelenleben berichten soll. Sein letztes Opfer Clara (Emily Haack) versucht verzweifelt, einen Ausweg aus der scheinbar endlosen Folter zu finden…

Ein auf Video produzierter Psycho-Thriller aus dem Umfeld des Autodidakten Eric Stanze, der seine ungemütliche Geschichte gänzlich aus Claras Blickwinkel schildert. Die Leistung der auch hinter der Kamera aktiven Laiendarsteller reicht von bemüht bis beklemmend intensiv. Obwohl die Zeichnung des psychopathischen Leonard weder auf Kindheitstraumata noch auf selbsterklärerische Attitüden verzichten will, bricht der Film mit gängigen Serienmörder-Klischees, indem er dem Gewalttäter weder intellektuelle Überlegenheit noch charismatische Strahlkraft zugesteht, sondern bloß stumpfe, menschenverachtende Brutalität und innere Zerrüttung. Auch das Opfer wirkt nicht nach den Maßgaben einer attraktiven Sympathieträgerin ausgewählt, sondern wie ein austauschbarer Allerweltsfang. Nicht zuletzt deshalb wirken die schonungslos in Szene gesetzten Quälereien Mark erschütternd real und helfen dem schwer verdaulichen Film, mit verklärenden Kinomythen vom düsteren Charme des Schurken aufzuräumen.

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