"Hush" ist eigentlich ein spannendes Roadmovie aber zum einem ist die Kameraführung über weite Strecken eine einzigeKatastrophe und wirkt als habe man einem Kind die Kamera in die Hand gedrückt und gesagt:"Na gut, dann film mal!" Sollte das wirklich ein Stil der Kameraführung sein, dann ist er gelinde gesagt echt besch... und es macht wenig Unterschied ob man hier "euert" oder "issen" anfügt, da beides zutrifft. Gleich in der Anfangsszene im Auto wackelt die Kamera derart, dass einem nach ein paar Minuten der Kopf schmerzt und man dem Gesprochenen gar nicht mehr folgen kann, da man sich überlegt ob man das für weitere 90 Minuten durchhält oder gleich das Handtuch werfen soll. Zum anderen gibt es fast ausschließlich Nachtaufnahmen, für die offenbar extrem lichtempfindliches und somit auch sehr grobkörniges Material verwendet wurde, was besonders einer Blu-ray Präsentation logischerweise nicht allzu gut zu Gesicht steht, da diese das Filmkorn 1:1 auf die Leinwand oder den Fernseher bringt. Hier muss man unbedingt die DNR zuschalten oder zumindest die Schärfe reduzieren, dann sieht das Bild wieder ganz brauchbar aus.
Die Story von "Hush" ist nun mit Scherheit nicht neues, wird aber spannend erzählt und mit einigen Härteeinlagen und "unangenehmen" Szenen garniert, so ist eine Szene in der eine Frau von einem Mann "genagelt" wird, ja nichts aussergewöhnliches, aber umgekehrt?
Fazit: Wer nicht schon nach 5 Minuten aufgibt und sich auf die Wackelkamera einstellen kann, wird mit einem spannenden Thriller belohnt, dessen Ende allerdings etwas abrupt kommt und einige offene Fragen hinterlässt.
P.S.: Nicht gleich nach Beginn des Abspanns abschalten, da kommt noch was und sicherheitshalber Kopfschmerztabletten bereitstellen!