Hush
(Ascot Elite)
Wow! Was dem geneigten Zuschauer derzeit aus England filmisch geboten wird, macht mächtig Druck! Eigentlich keine der Veröffentlichungen (bei Ascot Elite hagelt es in letzter Zeit an sehr guten Beispielen in ihrer britischen Veröffentlichungsreihe!) hat mich enttäuscht!
Jetzt jedoch zu dem hier vorliegenden Hush! Erstaunlich, das Hush das filmische Debüt von Regisseur Mark Tonderai (eigentlich Schauspieler und Radio - DJ) ist, denn schon jetzt beweist er ein unglaubliches Gespür für gutes Timing, Schauspielführung und Atmosphäre.
Das Pärchen Zake und Beth fahren nächtens auf regennasser Straße. Die eher gedrückte Stimmung schlägt um, als Zake von einem LKW überholt wird, und er einen kurzen Blick in den Laderaum werfen kann, wo er eine nackte, schreiende Frau in einem Käfig sieht! Zake hält es für ausreichend, die Polizei zu informieren, was Beth als zu wenig empfindet. An der nächsten Raststätte verschwindet sie plötzlich spurlos. Als Zake dann auch noch den vermeintlichen LKW sieht, reimt er sich seine Wahrheit zusammen und nimmt die Verfolgung auf. Nun gerät er dabei in einen Strudel aus Gewalt und Verbrechen, dem er sich nicht so einfach entziehen kann.
Was macht Hush so beeindrucken? Auf der einen Seite ist es die eigentlich simple, aber stringent erzählte und sehr spannende Geschichte, die glaubhaften Charakteren den Platz lässt, sich zu entwickeln. Dadurch gewinnt der Film eine Authenzität, die ihn über den Durchschnitt hebt. Dabei ist er sehr düster, rasant und spannend. Dazu tragen die überzeugend agierenden Schauspieler bei, die über die gesamte Laufzeit glaubwürdig agieren. Im Bonusbereich weiß die Veröffentlichung aus dem Hause Ascot Elite ebenfalls zu überzeugen, sind dort neben einem umfangreichen Making of noch Interviews, ein Blick hinter die Kulissen und eine Programmshow zu betrachten, die insgesamt 100 Minuten Laufzeit haben.
Somit ist Hush ein durchaus fesselnder Streifen, der Freunden des Genres einen spannenden Genuss verspricht, und somit dringend zu empfehlen ist!
CFS