Review

Walter Hill landete mit „Read Heat" und „48 Stunden" beachtliche Blockbuster, drehte aber auch in den 80er diesen doch recht unterschätzten Streifen, der ziemlich unbekannt geblieben ist. Dabei hat „Extreme Prejudice" einiges zu bieten.

Sie waren mal Jugendfreunde - Jack (Nick Nolte) und Cash (Power Boothe) - doch dann trennten sich ihre Wege auf recht unterschiedliche Art. Jack wurde ein angesehener Texas-Ranger, Cash ging über die Grenze nach Mexiko und baute um sich herum ein lukratives Drogenimperium auf. Jack stellt ihn eines Tages zur Rede und fordert Cash auf, aus dem Geschäft auszusteigen. Zu allem Überfluss begehren auch noch beide die gleiche Frau. Die Lage spitzt sich zu, als auch noch eine geheimnisvolle Spezialeinheit auftaucht, welche im Auftrage der CIA belastendes Material aus Cashs Privatschließfach einer Bank stehlen soll. Das ganze soll als normaler Banküberfall getarnt werden - doch dann läuft die Aktion aus dem Ruder...

Was sich auf dem ersten Blick ziemlich wirr anhört, ist von Hill mit leichter Hand und straff in Szene gesetzt worden. Die verschiedenen Handlungsstränge werden gekonnt miteinander verwoben und der Film bietet einige überraschende Wendungen, die den Betrachter verblüffen. Langeweile kommt zu keiner Sekunde auf und der Actionanteil ist recht hoch und steigert sich bis zum furiosen Finale, welches in seiner Blutigkeit fast zu einer Hommage an Peckinpahs „ Wild Bunch" gerät.

Fazit: „Ausgelöscht" ist ein spannender Krimi, knalliger Actionfilm, moderner Western und vielleicht auch mit ein paar Logikfehlern behaftet dennoch ein B-Movie-Kleinod (8/10)

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