Lang hat´s gedauert bis wir endlich dieses überaus beeindruckende Machwerk zu sehen bekommen. Doch die Wartezeit hat sich gelohnt, denn der Film ist wirklich sehenswert. Nach einer etwas trägen aber nicht langweiligen Startphase legt der Film dann richtig los. Die Army plant einen Coup, wo wichtige Personen der Rebellen inmitten dem von Feinden besetzten Stadtgebiet durch Rangers und dem Delta Force aufgegriffen werden sollen. Doch dies klappt nicht so wie es soll. Nachdem der erste Black Hawk abgeschossen wurde, bekommen wir Kriegsaction geboten, die verdammt realistisch inszeniert wurde. Hart und gnadenlos wird hier Jagd auf die amerikanischen Soldaten gemacht, die Probleme haben Herr der Lage zu werden. Die US-Soldaten kämpfen verzweifelt um ihr eigenes Leben und versuchen die abgestürzten Kameraden zu bergen, doch dazu müssen sie durch die Stadt, die ja feindliches Hoheitsgebiet ist. Hier wird scharf geschossen und mit Raketenwerfern gespielt, das es nur so kracht. Immerzu explodiert mal hier was oder wird dort jemand erschossen. Man bekommt als Zuschauer keine Ruhepause geboten und wenn doch, dann ist diese sehr kurz. Die Bilder, die Ridley Scott hier benutzte, sind durchweg hervorragend und untermalen die Stimmung und Atmosphäre des Films perfekt. Die Schauspieler sind allesamt gut gecastet worden und spielen ihre Rollen glaubwürdig. Es macht sich auch nicht bemerkbar das der Film von Jerry Bruckheimer prodziert wurde. Was bei Pearl Harbor noch in Übermassen Patriotismus war ist hier die beißende und abscheuliche Realität des Kriegsgeschehens. Noch nie wurden Straßenkämpfe so real dargestellt wie hier. "Black Hawk Down" ist Pflichtprogramm für alle, die auch nur ansatzweise daran interessiert sind mal einen realistischen Kriegsfilm zu sehen.
10 von 10 Punkten.