Millionär Paul ist auf der Suche nach der Kindheit seiner Mutter und kreuzt deshalb mit seiner Yacht und einigen Freunden vor der Küste Spaniens. Während eines Sturms verschlägt es Paul und seine Geliebte Barbara in das Fischerstädtchen Imboca, wo bereits die merkwürdig deformierten Dorfbewohner regelrecht auf sie warten. Während Paul versucht, Hilfe zu holen, wird Barbara verschleppt. Der Alkoholiker Ezequiel berichtet Paul, dass Barbara der Gottheit Dagon geopfert werden soll, damit das Dorf wieder reichlich Fischbeute macht...
Eine Lovecraft-Geschichte erfolgreich verfilmen zu können, das haben Regisseur Stuart Gordon und sein Produzent Brian Yuzna bereits ausgiebig bewiesen. Bei dieser Adaption hier war das Glück allerdings nur halb auf ihrer Seite, denn „H. P. Lovecraft’s Dagon“ ist nicht unbedingt durchweg gut bzw. überzeugend gelungen. Was wirkt, das ist die atmosphärisch dichte erste Hälfte und die im letzten Drittel angesiedelte Häutungssequenz, die an alte „Texas Chainsaw Massacre 2“-Zeiten erinnert und gnadenlos brutal daherkommt. Was weniger überzeugt, ist die Umsetzung des Chtuluhu’schen Monsters, welches trotz CGI-Tricks echt „cheesy“ aussieht – übrigens ein Problem, dass bereits (fast) alle Lovecraft-Verfilmungen hatten und größtenteils budgetbedingt verursacht war. So bleibt ein ziemlich zwiespältiger Gesamteindruck zurück, zumal die DF auch noch mit platten Dialogen zu kämpfen hat. Vorsicht: Von „H. P. Lovecraft’s Dagon“ gibt es trotz FSK-18-Freigabe leider auch eine Schnittfassung, die natürlich unakzeptabel ist. Auf DVD und BD je 16:9. Mit Ezra Godden, Raquel Merono, Francisco Rabál, Macarena Gomez u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin