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Dagon ist schon ein seltsamer Film. Einerseits die bisher getreueste Verfilmung einer Lovecraft-Geschichte, andererseits ein echter Slapstick-Brüller. Wie geht DAS denn? Die Frage ist berechtigt, aber es funktioniert genauso gut, wie damals bei Evil Dead.
Die großen Pluspunkte des Films liegen in den guten Masken und der genial düsteren Atmosphäre, die nicht nur auf die fantastische Location des Fischerdorfes zurück zu führen ist. Wie Stuart Gordon es schafft, Lovecraft-Atmo zu bauen, ist wunderbar. AUch die Tatsache, dass Gordon mehr verbirgt, als zeigt, ist typisch auch für Lovecraft. Am Ende hat man eigentlich immer noch nicht viel gesehen, und genau deswegen ist der Film auch so gruselig. Eine Szene sei als Beispiel erwähnt (kein Spoiler): Aus einem Versteck heraus sieht der Held, wie eine verkrüppelte Gestalt im Regenmantel vorbei robbt. Wir HÖREN hauptsächlich, dass es sich nicht um ein wirklich menschliches Wesen handelt, obwohl es zunächst so aussieht. Das einzige, was man sieht, ist eine verkrüppelte Hand. Wirklich gruselig!! So muss das sein.

Ezra Godden ist ein komödiantisch begabter Schauspieler und erinnert wie schon oft erwähnt an Slapstick-Stars der Stummfilmzeit (das war beabsichtigt) und an Bruce Campbell.
Minuspunkt sind leider die schlechten CGI-Effekte. Sie tauchen aber nur kurz auf und ruinieren den Gesamteindruck nicht. Hier hätte man auch mit dem geringen Budget besseres leisten können.

Alles in allem eine echte Überraschung. Durchaus sehr empfehlenswert.

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