DAGON ist der neueste Streich der RE-ANIMATOR-Erfinder Stuart Gordon und Brian Yuzna, dem Gründer der spanischen Horrorfilmproduktionsfirma Fantastic Factory. Wiederum basiert die Story auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von H.P. Lovecraft (*1890 †1937, CALL OF CTHULHU).
Der B-Horrorfilm lebt größtenteils von der unheimlich düsteren und grusligen Gesamtstimmung, die einen schon einmal vor Schreck zusammenzucken lässt, wenn uns vor allem am Anfang einer der gelungenen Schockeffekte vorgesetzt wird. Das real existierende Fischerdorf bietet mit seinem Dreck und Gestank der ideale Hintergrund für die Story.
Diese ist gut und spannend, hat zwar das eine oder andere Logikloch, über das man aber getrost hinwegsehen kann. Dafür fesselt sie bis zum Schluss und hat noch die eine oder andere Überraschung parat.
Später im Film dominiert Pauls halsbrecherische Flucht vor der Zombiehorde, Schockeffekte gibt es kaum noch, dafür ein paar deftige Splattereinlagen, die sich aber der Story unterordnen. Trotzdem gehören Szenen wie das Abziehen der Gesichtshaut oder diverse Messerattacken sicher nicht in Hände von Jugendlichen.
Die Schauspieler sind allesamt unbekannt und haben zum großen Teil nicht mal Spielfilmerfahrung, was man ab und zu auch sieht. Dennoch erinnert Paul in seinem Aussehen und manchmal etwas tollpatschigen Verhalten wohl nicht zufällig an Dr. West aus RE-ANIMATOR.
Leider ist die e-m-s DVD um 1,2 Sekunden in der Hautabzieh-Szene geschnitten, was aber beim schauen gar nicht auffällt.