Review

Ohne Frage, eine der besten mir bekannten filmischen Umsetzungen vor dem Hintergrund des Lovecraftschen Universums. Zwar hat die Story rein inhaltlich kaum etwas mit der gleichnamigen Kurzgeschichte von HPL zu tun (viel eher mit "The Shadow Over Innsmouth"), aber die Atmosphäre des Films wird dem Cthulhu Mythos bis in die Details absolut gerecht. Mit anderen Worten: einer der wenigen Filme, auf denen Lovecraft draufsteht und auch Lovecraft drin ist. Wem der Cthulhu Mythos fremd ist, den erwartet zumindest ein sehr origineller Horrorfilm, der von einer geradezu morbiden, schauerlichen Stimmung lebt: sei es die im wahrsten Sinne des Wortes kranke, degenerierte Ortschaft, mit ihren schiefen und zerfallenden Häusern, der permanente Regen, oder die subtile Darstellung der "Deep Ones" - Hybridwesen, halb Mensch, halb Fisch - hier überzeugen stimmungsvolle Details und nicht etwa plakative, abgedroschene Klischees. Dazu gesellen sich gelegentliche, aber dafür umso heftigere Gore Szenen, die aber nie zum Selbstzweck werden. Auch die Auflösung gerät adequat für ein typisches Lovecraft Szenario. Objektiv halte ich 8 Punkte für angebracht, für den respektvollen Umgang mit der literarischen Vorlage gibt es noch einen Punkt extra. Um die Höchstpunktzahl voll zu machen, verteile ich noch einen weiteren, völlig subjektiven Punkt, für den Einsatz einer schwarzen DS im Film. Objektiv betrachtet, ein sehr guter Schauerfilm. Aus der (tendenziösen) Perspektive eines Lovecraft Verehrers gar ein (kleines) Meisterwerk. Sollte in jeder Horrorfilm Sammlung stehen... und sei es nur, um Cthulhu gnädig zu stimmen, wenn er eines Tages aufwacht in seinem Tempel in R'lyeh, sobald die Sterne richtig stehen...

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