Wie ein Fluch auf der Reihe
Ich liebe Rachel Weisz als Schauspielerin wie Traumfrau, vermisse sie hier im Abschluss der Mumien-Trilogie daher noch mehr als alle anderen... doch diese chinesische Mumie hat noch unzählig mehr was mir übel aufstößt als nur das Fehlen der charmanten Schönheit. In "Die Mumie: Das Grabmahl des Drachenkaiser" bekommt es die Familie O'Connell, weitere ca. 10 Jahre nach dem Vorgänger, mit einer chinesischen Legende zu tun: der diabolische Drachenkaiser und seine Terrakotta-Armee stehen auf und wollen die Welt aufs Neue unterjochen... Es gibt viele schlechte dritte Teile oder allgemein Fortsetzungen die berühmte und geliebte Vorgänger in den Dreck ziehen - doch gegen diesen Mumien-Abklatsch sehen sogar filmische Armutszeugnisse wie "Terminator 3", "Jurassic Park 3" oder "Indy 4" aus wie akzeptable Filme.
In dieser dritten und finalen Mumie sind Abenteuer, Magie und Charme der Vorgänger komplett verloren gegangen. Das China-Setting wirkt vertan, kein Witz zündet mehr, die Action wirkt belanglos und als absoluter Todesstoß: zwischen Rick und der "neuen" Eve ist null Feuer mehr. Dabei gibt Maria Bello ihr Bestes, doch hier wirkt einfach alles erzwungen, hingerotzt, nur auf den letzten schnellen Dollar aus. Jet Li geht hier mal gar nicht. Die Effekte wirken nur marginal besser als 10 Jahre zuvor. Karate-Yetis? Li als dreiköpfiger Drache? Alex als blasser Bengel? Was für ein peinlicher Reinfall! Jedem dem nur minimal etwas an den ersten beiden Teilen liegt, sollte diesen lauwarmen Aufguss leugnen und versuchen zu verdrängen! Rachel Weisz wusste wohl warum sie hierzu nein sagte...
Fazit: Teil 3 brauchte in dieser Form kein Mensch und ist höchst unwillkommen, unschön und einfach ein Rundum-Desaster. Was für eine Zeitverschwendung und ein ärgerlicher, unwürdiger Trilogieabschluss!