Psychotronisches Kino ist heute angesagt.... Dieses Mal in einer Mischung aus Nudistenfilm und All Girl-Bandendrama - von dem einen viel zu viel, von dem anderen erschreckend wenig. Gehen die vier Damen ab der zweiten Hälfte dann doch mal zur Home Invasion über, so kam ein "Faster, Pussycat! Kill! Kill!" für Arme dabei heraus, der lediglich über eine zumindest im Ansatz brauchbare Actionszene verfügt.
Regisseur Harry Wuest drehte ohne einen Cent auf der hohen Kante und leider genauso wenig Talent, um den lahmen Crossover aus Softporno und Sofatalk auch nur irgendwie brauchbar über die Zeit zu schaukeln. Die Zahl der toupierten Haare übersteigt jedenfalls die der sinnvollen Textphrasen bei Weitem. Im Prinzip geht es um überhaupt nichts, aber auch das wäre nichts Neues im Grade-Z-Bereich. Statt der knackigen Über-Bitch Tura Satana schwingt eine etwas beleibte Domina in billigen Lackstiefeln und albernem BH das Zepter unter den Bandenmädels.
Wie so viele Machwerke aus den amerikanischen Hinterhofskinos dürfte auch "She Mob" den unbefriedigenden Weg gegangen sein, zumindest für einen Abend unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Leinwand befüllt zu haben. Den offiziellen Weg nach Europa hat dieser Billigtrash nie gefunden, um schon sehr schnell wieder in der Versenkung zu verschwinden. Ein Film ohne jegliche Qualitäten, Lebenszeit schlägt Produktionsaufwand. 3 von 10 Punkten.