Review

D.O.A. ist ein Mondo, in dem man Angriffe von Menschen auf Tiere und umgekehrt von Tieren auf Menschen zu sehen bekommt. Für diesen Film wurde nichts selbst gedreht, das heißt das gesamte Videomaterial wurde aus irgendwelchen Fernsehbeiträgen oder anderen Mondos geklaut und zusammengeschnitten. (Ich glaube, dass Orozco the Embalmer einer der letzte Mondos/Dokumentationen ist, die selbst Produziert und nicht aus irgendwelcher Footage zusammengeschustert wurde.)
Der Film zeigt Tierquälerei, Jagdszenen und hin und wieder Szenen in denen ein Tier ein Menschen attackiert. Unter anderem sieht man folgendes: Jagd auf Kängurus, Bären, die gegen Hunde kämpfen, Elefantenjagd, Hundkämpfe und vor allem Stierkämpfe.
Was man diesem Mondo zu Gute halten kann, ist die Tatsache, dass einige Kommentare aus dem Off diesmal tatsächlich Inforationen vermitteln, zumindest bei den Fernsehaufnahmen, die über reinen Sarkasmus hinausgehen. Anders ist das natürlich bei den Aufnahmen die von Mondos geklaut und deshalb deren Kommentar übernommen haben.
In jedem Fall halte ich diesen Beitrag für einen besseren des Genres, da er vermutlich unfreiwillig, den perversen Umgang des Menschen mit Tieren aufzeigt und dabei deutlich wird, dass der Mensch in allen dagelegten Fällen für das entstandene Leid (egal ob an Tier/oder Mensch) selbst verantwortlich ist. (Das soll in kleinster Weise bedeuten, dass ich es gut finde wenn ein Matador von einem Stier aufgespießt wird und dabei verreckt )
Natürlich bietet der Film keine Message im eigentlichen Sinn, schließlich handelt es sich um eine  selbstzweckhafte und plakative Aneinanderreihung von brutalen Szenen, was für Genrefreunde wohl der Hauptgrund seien dürfte ihn sich anzusehen.
Deshalb ist der Film als Mondo sehr zu empfehlen! Der Härtegrad liegt im Durchschnitt würde ich mal behaupten.

PS: Wer sich einen "seriöseren" Beitrag zum Thema Mensch/Tier reinziehen will und dabei nicht auf extrem grausamen Gore verzichten kann sollte sich die Dokumentation Earthlings unbedingt ansehen, da diese derart hart ist, dass die Grenze zwischen  Voyorismus und Aufklärung nur noch durch die Medienkompetenz des Zuschauers definiert werden kann.

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