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Als Bram Stokers Geliebte Elizabeth in London zufällig den Grafen Dracula trifft, entführt dieser sie aus ihrem restriktiven Leben und bringt sie auf sein Schloss in Transsylvanien. Dort erwartet Dracula die Ankunft von Admiral Murray, um einen uralten Zwist ein für allemal zu beenden. Als Bram vom Schicksal seiner Geliebten erfährt, macht er sich auf den Weg zum Schloss des Grafen, um Elizabeth aus dessen Klauen zu befreien.


Wenn man die Figur des Grafen Dracula mit einem Film verbindet, kann es durchaus passieren, das einem allein beim Gedanken an den berühmtesten Vampir der Filmgeschichte ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Das liegt einerseits an den fantastischen darstellern, die diese Figur schon verkörpert haben und natürlich an der herrlich schaurigen Atmosphäre, die fast alle Verfilmungen beinhalten.

Nun ist Regisseur Michael Feifer auch auf die Idee gekommen, einen Dracula-Film zu produzieren und man muss ganz ehrlich gestehen, etwas Dümmeres hätte dem mann nicht einfallen können. Denn der hier vorliegende Film beinhaltet eigentlich gar nichts, was die Filme mit dem berühmten Blutsauger so auszeichnet. Zu keiner Zeit baut sich hier etwas Ähnliches wie ein Spannungsbogen auf, noch nicht einmal gute Ansätze wären zu erkennen, vielmehr dümpelt die extrem langweilige Geschichte so vor sich hin, das man heilfroh darüber ist, wenn endlich der langersehnte Abspann einsetzt und das filmische Grauen ein Ende hat.

Phasenweise ist es wirklich sehr schwer, dieses Machwerk über sich ergehen zu lassen, denn neben der fehlenden Spannung ist auch ein Begriff wie Atmosphäre nicht existent, noch nicht einmal eine bedrohlich wirkende Grundstimmung ist zu verzeichnen. Man quält sich hier als Zuschauer lediglich durch knapp 90 Minuten pure Langeweile, die auch nicht durch ein einziges Highlight wenigstens kurzzeitig durchbrochen wird.

Stattdessen wird man auch noch mit ausdruckslosen und hölzern agierenden Schauspielern belästigt, die diese Bezeichnung teilweise noch nicht einmal verdienen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine so lustlos wirkende Darsteller-Riege gesehen habe. Hinzu kommen auch noch die teils extrem aufgesetzt wirkenden Dialoge, die an Künstlichkeit schwerlich zu überbieten sind.

Als Fazit kann man hier nur festhalten, das "Draculas Gast" noch nicht einmal seichte Unterhaltung bietet, jedoch hervorragend für Leute geeignet ist, die extreme schlafstörungen haben. Denn wenn man bei diesem Film nicht fest einschlafen kann, dann gibt es wohl auch kein anderes wirksames Mittel gegen Schlaflosigkeit.


2/10

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