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Ich muss zugeben, dass ich durch den Film nur durch das Cover der DVD aufmerksam geworden bin, wo zwei hübsch anzusehende Frauen in Unterwäsche vor einer Wand stehen. Klingt vielleicht primitiv und mein Exploitationherz schlug gleich ein paar Takte schneller. Was ich dann letztendlich bei „Shuttle“ gesehen habe erwies sich dann wider meinen Erwartungen als was komplett anderes. Im positiven Sinne versteht sich.

Story: Mel und ihre beste Freundin Jules kehren von ihrem Mexico-Urlaub zurück. Während sie am Flughafen auf ihr Gepäck warten lernen sie zwei nette Jungs kennen. Um nach Hause zu kommen steigen die Vier in einen Shuttlebus ein. Dieser steuert die Insassen in eine entlegene Gegend der Stadt und der Fahrer des Busses entpuppt sich als Psychopath. Für Mel und die anderen Fahrgäste wird die Nacht zum puren Horror…

Was Koch Media mit dem kleinen Thriller „Shuttle“ ausgegraben hat, kann man mit gutem Gewissen als einen absoluten Geheimtipp bezeichnen. In fast schon trostlosen Bildern, einer stets unheilvollen Atmosphäre packt der Film von Regisseur Edward Anderson seine Zuschauer schon von Beginn an. Das Anfangs gemächliche Erzähltempo zieht kontinuierlich an und konfrontiert nicht nur die Protagonisten, sondern auch das Publikum mit purem Psychoterror.

Auch wenn es hier und da ein paar Längen gibt, schmälert dieses den positiven Gesamteindruck nicht. Denn die Längen werden gekonnt mit ein paar fiesen Ideen und kurzen Gewaltmomenten kaschiert. Auch das Spiel von Hauptdarstellerin Peyton List lässt über etwaige Schwächen hinwegsehen.

Bis kurz vor Schluss lässt Anderson die Intention des Busfahrers im Dunkeln, gibt immer nur ein paar wage Hinweise. Spätestens wenn die Mädels wie ein paar Tiere vorgeführt werden erahnt man schlimmes und das Ende trifft den Zuschauer trotz alledem wie ein Schlag ins Gesicht. Ich hab in den letzten Jahren viele Filme im krassen Schlussszenen gesehen, aber was einem bei „Shuttle“ erwartet, dass gehört definitiv zu den fiesesten und hat mich noch Minuten danach ungläubig mit offenen Mund vor dem Fernseher verweilen lassen.

Unbedingt angucken!

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