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Räuber Kneißl (Deutschland 2008) . Mathias Kneißl ist in Bayern eine Legende. Vergleichbar ist sein Leben und Treiben mit dem von Schinderhannes. Die Handlung spielt in Bayern  zur vorletzten Jahrhundertwende. Mathias Kneißl wächst mit seinem Bruder und seiner Schwester in armen Verhältnissen auf. Nach dem Tod des Vaters und nach vielen weiteren Schicksalsschlägen, gerät Kneißl endgültig auf die schiefe Bahn und ist bald eine Art Staatsfeind Nummer 1 in Bayern. Mehr soll von der Handlung hier nicht verraten werden. Die Darsteller, allen voran Maximilian Brückner und Maria Furtwängler, sind alle hervorragend. Die DVD Fassung hat eine Länge von 114 Minuten und ist somit etwas länger als die Kinofassung. Marcus H. Rosenmüller hätte an manchen Stellen den Film etwas straffen können. An einigen Stellen schleicht sich doch etwas Langeweile ein, was den Film aber in keiner Weise abwertet. „Räuber Kneißl“ ist ein unterhaltsamer, nachdenklich machender Film über eine längst vergangene Epoche. Das Drama ist in seiner Gesamtheit ein gelungener Abenteuerfilm. Die Kamera ist immer am Mann und das Drehbuch ist auch hervorragend. PS. In der Rolle des Kneißl Vaters ist Michael Fitz zu bewundern. Besonders schön an „Räuber Kneißl“ ist die bayrische Sprache, die eigentlich für jeden verständlich ist. Für alle, die damit ihre Probleme haben, gibt’s den Film mit hochdeutschen Untertiteln – kein Witz! Marcus H. Rosenmüller erzählt den Film mit großer Leichtigkeit. Die Ausstattung wurde sehr liebevoll gewählt und der Zuschauer fühlt sich wirklich in die Vergangenheit zurückversetzt. Fazit: „Räuber Kneißl“ sollte man unbedingt gesehen haben. © Flatterhans

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