Review


Ein alter schöner Kriegsfilm "Die Brücke" aus dem Jahre 1959
wird zur Zielscheibe.
Regie : Wolfgang Panzer
Produzenten sind J. Hebstreit und M. Redmann, W. Herold
Das sind Namen die man sich für die Zukunft unbedingt merken sollte, denn dieses Remake ist wohl mit Abstand das Übelste unter der Sonne. Ich stelle mir gerade vor wie sich diese vier Leute noch gegenseitig gut verrichteter Dinge auf die Schulter klopfen....oh man.
*-*-*
Die Story die ja bereits aus dem alten Klassiker bekannt sein dürfte ist schnell erzählt. Hochgepeitschte Schulkinder werden kurz vor Kriegsende zum verfüttern bereit gestellt. Die Jungens sehen ihre große Chance noch richtige Helden zu werden, nur leider kommt alles anders. Der Klassenlehrer setzt unter eigener Gefahr alle Hebel in Bewegung seine Schüler noch zu retten. Ein ranghoher Offizier
zeigt sich einsichtig und läßt die Kinder an der Dorfbrücke absetzen um diesen strategisch unwichtigen Punkt zu bewachen. Was anfänglich als Scherz gesehen wird, ist schon kurze Zeit später blutiger Enst. Erst jetzt wird den Jungens bewußt das es nicht so einfach ist ein Held zu werden. Sie kämpfen und fallen nacheinander....Für Ehre, Folk und Vaterland.
Nun gut, Bernhard Wicki hat es uns gezeigt, das man mit diesen Stoff einen Film zaubern kann der noch Stunden später im Kopf arbeitet und einen bleibenden Eindruck hinterläßt.
*-*-*
So nun zum Remake:
Ich muß ehrlich gestehen das ich eh nichts von deutschen Fernsehproduktionen halte, die meisten Filme sehen aus wie gestellte Freilicht-Bühnenstücke und genau das finde ich in diesen Remake bestätigt. Die Story der Neuverfilmung wird laufend sinnlos zur Nebenhandlung dekradiert, stattdessen setzt man auf die bereits bewehrte
Pearl Harbor Nummer und schiebt die Liebe in die erste Reihe....verständlich....ist ja auch billiger wie eine Gefechtshandlung. Die Darsteller als solches waren mit Sicherheit bemüht und ich glaube sogar, das sie wirklich etwas geleistet hätten wenn etwas Eigeninitiative gefragt gewesen wäre. Der Punkt der mich am meisten gewurmt hat, ist der Schluß. Die Amys latschen an das liebende Paar vorbei als seien sie auf dem Weg zum Lohn-Auszahlungschalter. >>>Sollen sie sich doch lieben, haben zwar unsere Kamerade nieder gestreckt aber was solls...."Nur die Liebe zählt" <<<
Aus - Ende - Finito
Wer die zwei Teile der Dokumentationfilme "Alliierte Kriegsverbrechen" gesehen hat, der weiß was den beiden geblüht hätte.
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Also für mich bekommt der Film einen Punkt für den Fluß der da wirklich relastisch unter die Brücke durchgeflossen ist .....*lacht*.....nein Quatsch, für die Darsteller die gern wollten aber nicht sollten.

1/10 Punkte

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