John Hancock ist ein Superheld. Zumindest hat er Superkräfte die er aber durch ständigen Alkoholkonsum und seine Einstellung zum Leben nicht gerade optimal einsetzt. Er rettet zwar Menschen, doch hinterläßt er dabei gerne mal eine Spur der Verwüstung. Er trifft den PR Berater Ray der ihm helfen möchte sein Image aufzupeppen.....
Peter Berg verfilmte eine im ersten Augenschein völlig andere Story als die, die man von Superman und Co. gewohnt ist. Die ersten 45 Minuten sind die besten im Film. Mit zahlreichen Gags und imposanten Aufnahmen hält er das Publikum bei der Stange, das bei seinen Mißgeschicken und saloppen Sprüchen gegenüber den Mitbürgern auf seine Kosten kommt. Schade das er das Niveau nicht halten konnte. In typischer Hollywoodmanier muß nun eine Liebesgeschichte herhalten die wieder ins melodramatische abgleitet. Die Gags sind Geschichte und man versucht nun ein wenig Ernsthaftigkeit ins Spiel zu bringen, was aber völlig mißlingt da die beiden Parts im Film einfach nicht zueinander passen. Die Wandlung vom saufenden Antihelden zu Superman 2 wird viel zu schnell vollzogen und ab diesem Moment ist man in einem völlig normalen Blockbuster, der mit zunehmender Spieldauer an Spaß verliert. Alles in ähnlicher Form schon gesehen, die gute Idee zu Anfang wurde mit Füßen aus dem Film getreten. Trotzdem sind noch ein paar nette Storywendungen zu begutachten, die aber in einem anderen Genre für wesentlich mehr Interesse gesorgt hätten.
Will Smith und Charlize Theron spielen allerdings sehr gut und harmonieren hervorragend miteinander, was man eben zu den verschiedenen Filmteilen nicht sagen kann. Die beiden retten "Hancock" dann auch über die Ziellinie was ihm von mir immerhin 6 Punkte einbringt.