Review

Kyle Finn nutzt seinen fast unzerstörbaren Metall-Anzug, der ihm übermenschliche Kräfte verleiht dazu, um das Gute zu bewahren und das Böse zu bekämpfen. Und in Form des Ninja-Meisters Reed hat er damit auch jede Menge zu tun, denn der bösartige Reed setzt alles daran, "Metal Man" endgültig zu zerstören.

Da will man einmal etwas Gutes tun und eine unschuldige DVD von der Grabbeltheke retten, nur um dann zu erfahren aus welchem Grund das Mistding eigentlich da gelandet ist. Grund für den Kauf war eigentlich nur der Name Reggie Bannister, den man aus seinen Duellen mit den Tall Man als Horrorfan zu schätzen gelernt hat, aber offensichtlich legt der gute Mann nicht mehr den ganz großen Wert auf seine Filmauswahl (oder muß dringend den Wagen abbezahlen).
Als erstes fällt einmal die generelle Billigkeit aller Faktoren auf, die einem nicht nur Low Budget laut ins Gesicht schreit, sondern Face Hugger mäßig direkt ins Gehirn einpflanzt. Das erste Kopfschütteln stellt sich nach wenigen Sekunden über die Intonation der deutschen Synchronsprecher ein, die von Betonung oder sprachlicher Emotion noch nie etwas gehört haben. Allerdings mußte ich mich später bei denen wieder entschuldigen, denn sie haben sich nur den Darstellern angepaßt, denen sie Worte in den Mund legen mußten. Bis auf den Bösewichtsdarsteller, kann man den ganzen Haufen durch den Reißwolf schieben, inklusive Herrn Bannister. Das ist wirklich unterstes Schultheaterniveau.
Auch handwerklich wird sprichwörtlich nix geboten. Selten war eine Kamera statischer und auch die Sets, speziell das was hier als Labore verkauft wird, sind mit spartanisch noch wohlwollend umschrieben. Komme wir doch mal zu unserem Superheld in schimmernder Rüstung *lol*. Der mächtige Kampfanzug sieht mehr nach einer weggeworfenen Entwicklungsstudie des Iron Man aus. Jedenfalls fällt es sehr schwer anzunehmen, das das Budget im sechsstelligen Bereich gelegen hat, da sind das Beste im Grunde noch die spärlichen CGI Effekte (wenn man von der Flugzeugabschußnummer absieht).
Gehen wir doch auch mal kurz in die Actionabteilung. Der Kübel ist ab 12 Jahren ungekürzt freigeschaltet, blutige Shootouts und knackende Knochen darf hier niemand erwarten. Maximal gibt es so etwas ähnliches wie Zweikämpfe, die sich, unterstützt durch den Blechanzug, aber so ansehen wie bei den seligen Power Rangers. Als ich bei den Endcredits gesehen habe, das sich sogar jemand für diese Hampeleien als Fight Choreograph hat kreditiert lassen, wär ich vor Lachen beinahe rückwärts vom Stuhl gefallen.
Ich könnte mir zwar vorstellen das Metal Man so ab 2,5 Promille eine echte Spaßgranate aufgrund der kollektiven Unfähigkeit in allen Bereichen sein könnte, aber als Film an sich, der für teuer Geld normalerweise erstanden werden müßte, ist der Rotz eine schlichte Beleidigung an alle Sinne des Zuschauers. Das ist hier wirklich auf dem Niveau einer Power Rangers Episode nur leider halb so "gut". Ich könnte mich jetzt auch noch ewig über die bräsige Story voller Logiklöcher herlassen, hab aber keine Lust mehr. Wie gesagt im fprtgeschrittenem Alkoholstadium wahrscheinlich ein Renner, ansonsten gehört der Schrott in die Roboterhölle. Enter at your own risk.
1/10

Details
Ähnliche Filme