20 Jahre nuklearer Regen, Seuchen, Krieg und Terrorismus haben die Erde zerstört, die Menschheit ist vom Aussterben bedroht. Sarah, ein schwangeres Mädchen, ist die letzte Chance für die Zivilisation, aber brutale Warlords jagen sie und wollen das ungeborene Baby stehlen. Sarah flieht durch nukleare Wüsten und zerstörte Städte, ein einsames Radiosignal gibt ihr Hoffnung, andere Menschen zu finden... (Zitat Covertext)
„20 Years After“ ist ein sich ambitioniert gebender Science-Fiction-Film, der nach einem Bühnenstück entstanden ist und damit für meinen Geschmack nicht in einem Atemzug mit „Mad Max“ zu nennen wäre. Viel eher erinnert der von Jim Torres ebenso ungewöhnlich spärlich wie artifiziell inszenierter Low-Budget-Streifen an das Regiedebüt „Der Junge und sein Hund“ von L.Q. Jones, der ja auch bekanntermaßen durch eine ausgesucht nihilistisch-bedrückende Atmosphäre punkten konnte. Die Handlung von „20 Years After“ ist aber nicht immer frei von Wirrnissen – vieles erklärt sich erst im großen Zusammenhang – und selbstverliebten Einfällen, doch immerhin verbreitet der Film zum Schluss eine eindeutige Nachricht: Hoffnung auf Rettung ist immer vorhanden. Fazit: kein Action-Kracher, aber dafür solide Genre-Unterhaltung fürs Hirn. Bildformat: 1,78:1. Mit Joshua Leonard, Azura Skye, Diane Salinger, Reg E. Cathey u. a.
Anmerkung: 2009 für SPLATTING IMAGE geschrieben, dort jedoch nicht mehr veröffentlicht.
© Selbstverlag Frank Trebbin