9
Sehr blutiger Western! Vielleicht wirkt er durch den Schnee härter, vielleicht durch die Leute, die ganze Gegend... Kinski als knallharter Kopfgeldjäger, der wirklich überall Leichen versteckt hat! Jean-Louis Trintignant als (unfreiwillig stummer) Gegenspieler, der ihn stumm, aber stetig verfolgt... Das Finale ist hart & unerwartet! Stark!
7
Definitiv der beste 'non-Leone' Western; Schießwütige, wortkarge (oder Stumme) Bösewichte und Revolverhelden, Kopfgeldjäger und natürlich die Musik von Ennio Morricone! Da kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen! Recht gute Story. Das einzige, was den durchschnitts Spaghetti-Western Fan stören könnte, ist der ganze verdammte Schnee! Mir persönlich war der egal! Ein Leckerbissen für alle Western Liebhaber, gespickt mit einem unerwarteten Ende. Allerdings auch ein Geheimtipp für Leute die mit dem Genre nichts anfangen können - soll's ja immernoch geben! 7/10
10
Sergio Corbucci stellt mit diesem genialen Meisterwerk sogar Leones "Spiel mir das Lied vom Tod" in den Schatten.Anders als bei Leone kommt in diesem Western keine Sekunde Langeweile auf. Das(zu helle)Blut fließt in Strömen in den Schnee.Doch Corbucci übertreibt auch damit nicht.Er ist auch so in der Lage einen erschreckend harten Western zu drehen. Der Schnee ist dabei hilfreich alles eklig,kalt und trostlos aussehen zu lassen.Die Darsteller sind perfekt für die Rolle geeignet.Es gibt weder von Leone noch Sollima bessere Filme. VIVA CORBUCCI
8
Leichen pflastern seinen Weg gehört für mich, neben Django und Leones 2 glorreiche Halunken, zu den bis heute besten Genrebeiträgen überhaupt. Die schonungslose Darstellung einer brutalen Welt, beherrscht von Mord und Geldgier, dem absolut genialen Spiel der Darsteller (Kinski gehört sowieso zu meinen Favoriten) und die toll eingefangenen Bilder haben mich beim ersten ansehen gleich vom Hocker gehauen. Aber der absolute Oberhammer ist das Ende, so etwas war wirklich noch nie da!!! Da ist mir glatt der Atem gestockt. Auf meiner Wertungsskala gebe ich dem Film glatte 9/10 Punkten.
10
Der wohl fieseste(im positiven Sinne) Italo-Western den ich bisher gesehen, mal abgesehen von Django. Was diesen Italo-Western von anderen unterscheidet ist die Kulisse der Rocky Mountains und der zentimeterhohe Schnee. Klaus Kinski und Jean-Louis Trintignant liefern sich hier ein(Schauspiel)Duell allererster Güte. Wobei bei meiner Meinung Kinski Trintignant locker an die Wand spielt. Es gibt in meinen Augen keine bessere Rolle die Kinski auf so auf den Leib geschrieben wäre wie diese. Der Film selbst schließt mit einem sehr unvorbereiteten Ende ab,welches den Zuschauer in einer sehr negativen und traurigen Grundstimmung zurücklässt. Wieder ein Punkt, der dieses Meisterwerk von anderen Italo Western abgrenzt. Fazit: Absolutes Meisterwerk welches sogar für nicht Italo-Western Fans interessant sein sollte.
9
Kongenialer Corbucci-Western: nihilistisch, zynisch und garantiert ohne edles Heldentum. Trintignant als stummer Racheengel und Kinski als skrupelloser Kopfgeldjäger spielen in ihren Rollen ganz groß auf, wobei der Film durchweg gut besetzt ist. Ennio Morricones unnachahmlicher Soundtrack trägt in Kombination mit dem ungewöhnlichen Setting in verschneiten Bergen zur Atmosphäre dieses Kultfilms bei, der zu den besten Beiträgen überhaupt im Genre des Italo-Westerns gehört.
8
"Leichen pflastern seinen Weg" ist einfach ein Kinski. Düster, spannend und fieß. Anfangs wirkt er noch wie ein völlig normaler "Gut gegen Böse" -Western, hebt sich aber in der 2. Hälfte ohne weiteres von den 08-15-Italo-Western ab. Besonders gefallen hat mir die einfache und (scheinbar) vorhersehbare Story, welche sich ein unvorhersehbares Ende leistet. Als Schmankerl kann ich hier nur die Kinowelt-DVD empfehlen, welche sogar noch ein alternatives Ende bereithält. Dieses wurde extra für den asiatischen Markt gedreht und unterscheidet sich von der normalen Version vollkommen . Fazit: Der Film an sich ist für seine Zeit (1968) sehr innovativ und der Kauf der Neu-Auflage ein Muß!!