Neben Leones Meisterwerken sind wohl Corbuccis Italo-Western die wichtigsten für das Genre. Nachdem er mit "Django" Franco Nero zum Star machte besetzte er zwei Jahre später Klaus Kinski für seine beste Westernrolle.
Die Geschichte muss ich hier wohl nicht wiedergeben, fest steht das der Film ein absolutes Meisterwerk seines Genres ist. Trotz einiger Längen in der recht einfachen Handllung kann das Werk völlig überzeugen. Angefangen von den hervorragenden Darstellern (zumindest in den Hauptrollen) , über die gewphnt geniale Musik von Ennio Morricone bis zur schnörkellosen Inszenierung Corbuccis.
Auch die Ausstattung kann gefallen und die verschneite Landschaft bedeutet einerseits Ablenkung im Western-Genre andererseits unterstreicht sie perfekt die krasse Emotionslosigkeit.
"Leichen pflastern seinen Weg" ist sogar noch düsterer ausgefallen als Django. Die Charaktere sind zwar ein wenig klischeehaft , das Konzept des Films geht aber voll auf: Corbucci schildert hier gnadenlos die kapitalistische Denkweise von Kopfgeldjägern und vermittelt eine kompromißlose Weltanschauung. Der Starke siegt über den Schwachen und eine Gerechtigkeit ist inmitten all der Korruption und Verbrechen nicht zu erhoffen.
So endet der Film auf denkbar negativste Weise, der Zynismus dürfte nicht jedermanns Sache sein. Auch die Gewalt ist , wie schon in "Django" äußerst drastisch und die Schießereien sind sehr blutig ausgefallen.
Fazit : Ein Highlight des Italo-Western-Kinos und eine perfekte Rolle für Kinski. 9,5 / 10