REJUVENATOR war einer der allerersten Horror-/Splatterfilme, die ich mir gekauft habe. Ich war 15 Jahre jung, als ich mir das Video in England gekauft habe (huch, trotz dem BBFC 18-Logo auf dem Cover...).
Der Film wurde vom kaum bekannten Regisseur Brian Thomas Jones gedreht – und er wurde ganz eindeutig durch den Genreklassiker RE-ANIMATOR "inspiriert".
Eine ehemals erfolgreiche und von allen bewunderte Filmdiva kann nicht damit umgehen, dass sie alt geworden ist. Sie beauftragt einen Wissenschaftler ein Mittel zu entwickeln, mit dem der Alterungsprozess aufgehalten oder sogar rückgängig gemacht werden kann. Es gelingt ihm tatsächlich, ein solches Extrakt herzustellen. Problematisch ist, dass menschliche Hirnrinde dafür benötigt wird. Und auch die Nebenwirkungen des Serums, die schon nach kurzer Zeit auftreten, sind verheerend...
Die ersten Filmminuten von REJUVENATOR sind recht enttäuschend. Es dauert (zu) lange, bis wirklich etwas sehenswertes passiert. Doch dann folgen jedoch endlich diverse Sezenen, die den meisten Genrefans bestimmt gut gefallen werden. Nebst einigen blutigeren Aufnahmen gehören auch Passagen mit amüsantem Dialoghumor dazu.
Die Gore- und Make-up-Effekte von Edward French sind – besonders wenn man das kleine Budget berücksichtigt – zum größten Teil gut gelungen. Na gut, die Maske der mutierten Frau im Endstadium wirkt irgendwie so, wie wenn sie H.R. Giger nach dem Genuss von ca. vier Flaschen Rotwein kreiert hätte...
Trotz einigen Schwächen gefällt mir REJUVENATOR insgesamt ganz gut, der Film aus dem Jahre 1988 ist ein recht kurzweiliger und sehenswerter Genrebeitrag.
Hm, wer weis, wenn ich mir damals in diesem kleinen Videoladen nicht dieses Tape gekauft hätte, dann würde ich jetzt vielleicht etwas über I AM LEGEND oder so schreiben...
6,5 Punkte