Review

Scarce hat nicht unbedingt den besten Ruf, das dürfte man spätestens bei der hiesigen Durchschnittsbewertung erkennen. Ganz so schlimm ist dieses Low Budget Werk nicht. Zumindest wenn man die deutsche Synchronisation meidet. Der Film fängt zwar sehr langsam und belanglos an und wirkt wie ein Versuch Hostel nach zueiffern. Erst der Mittelteil und das Ende können punkten. Das Szenario ist nämlich recht stimmig und für ein B-Movie gut umgesetzt. Der Gewaltgrad ist zwar nicht ganz ohne aber es ist eher die Kannibalenthematik, die diesen Film krasser wirken lässt als er letztendlich ist. Die Effekte sind für das Budget jedenfalls recht ordentlich und nicht nur im off zu sehen. Leider sind die Figuren, bedingt durch den belanglosen Aufbau, nicht besonders sympathisch eingeführt. Was eigentlich sehr schade ist bei so einem Film da man als Zuschauer weniger emotional eingebunden wird mehr mit den Opfern mitzufiebern. Logisch ist auch nicht alles in dem Film und so manche Situationen widerspricht jeglicher klaren Handlungslogik. Aber okay, das läßt sich noch verschmerzen denn da hab ich schon dämlichere Werke gesehen. Scarce lebt somit eher vom unverbrauchten Szenario der spannenden und perversen Thematik und einigen soliden Effekten. Großes sollte man nicht erwarten aber in meinen Augen völlig solider Durchschnitt.

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