8
Vor dem Remake wollte ich mir Lustigs Original Maniac anschauen. Erwartet hatte ich einen auf Gore reduzierten Slasher, doch überrascht wurde ich von einer perfiden Charakterstudie eines Serienkillers. Einen echten Spielfilm mit einer voranschreitenden Handlung erfährt man nicht, dafür gibt es immer wieder kleine Szenen, die einen immer tieferen Blick in die Psyche der Hauptfigur ermöglichen. Nach und nach kann man sich deren Motive zusammenreimen. Spinell spielt seinen überzeichneten Maniac grandios. Ja, die Gewaltdarstellung ist heftig! 1980 noch ein Skandalfilm, hätte es dieses Gewitter aus negativer Presse 25 Jahre später wohl nicht mehr gegeben. Aber den schmuddeligen Look eines 80er-Jahre-Low-Budget-Films kann hier nichts ersetzen. Darsteller, Atmosphäre, Score - Lustig ist eine kleine Perle der Filmgeschichte gelungen. Und das sagt kein "Gorehound", dem Exploitationkino besonderes viel bedeutet. 8/10
9
Wie kann ein Film so realistisch wirken, so kalt, brutal und schonungslos. Manaic ist einer dieser Filme, die fast einen dokumentarischen Stil haben, weil die Kamera nur dem Dasein des Mörders folgt und die Hintergründe für sein Verhalten werden nicht komplett durchleuchtet. Nur bruchstückhaft wird ein Mosaik des Grauens von abgrundtiefer Monstrosität näher gebracht. Die Monologe mit seinen Puppen, die Albträume und die blutigen Morde machen Maniac zu einem morbiden Kunstwerk, welches als Blick ins Abflussrohr menschlichen Vorhandenseins ist. Ein harter Film, der weltweit mit der Zensur zu kämpfen hatte. Hierzulande wurde dieses Meisterwerk verboten.
0
Durchaus stimmungsvoller Thriller mit Horrorelementen, dessen musikalische Untermalung zur verstörenden Atmosphäre beiträgt. Leider mangelt es dem Film an Spannung und er verharrt zusehr in der Erwartung von Tötungsritualen, die dann auch stark übertrieben und äußerst blutig in Szene gesetzt werden. Die Figur des Psychopathen ist hingegen gut ausgearbeitet und verlangt dem Hauptdarsteller einiges an Können ab, was Joe Spinell auch beeindruckend meistert.
5
Ein weiterer legendärer Film, der hierzulande wegen Verstoßes gegen die Menschenwürde verboten wurde. Die krasse Story in Verbindung mit den genialen Effekten von Tom Savini ist auch wirklich nichts für Zartbesaitete. Joe Spinell spielt hier die Rolle seines Lebens und Caroline Munroe ist einfach nur umwerfend schön. Leider ist das einseitige Treiben auf Dauer sehr trist und monoton. Hinzu kommen obskure Dialoge und flache Charaktere. Und obwohl Regisseur Lustig, der scheinbar ein Faible für psychopathische Serienmörder hat, sich mit MANIAC soweit wie möglich von kommerziellen Slashern distanzieren wollte, tritt Spinells Jagd auf junge Frauen in dieselben alten Fettnäpfchen. Fazit: Für viele Gorehounds Kult, für andere frauenfeindlicher Schund, in meinen Augen einfach nur Mittelmaß. Gehört aber in jede Splatterfilmsammlung. 5 von 10.
7
Maniac ist ein dermaßen düsterer und nihilistischer Schocker, wie es ihn nur sehr selten gibt.Gute Splattereffekte und durchweg harte Morde runden das Bild perfekt ab.Auf der negativen Seite muss man jedoch feststellen,das der Streifen aber auch seine Längen hat.Die Darsteller sind ok. ,besonders Joe Spinell spielt extrem(eine der glaubwürdigsten Darstellungen eines Irren).Maniac ist übrigens einer der ersten (ich glaube sogar der erste)Streifen der als Video-und Kinofilm schnell verboten wurde.Das gibt dem Film natürlich noch einen zusätzlichen Reiz.Das Ende ist irgendwie schon sehr seltsam,beinhaltet aber die härteste und blutigste Splatterszene des Films.Meine persönliche Wertung 7/10.
10
Maniac ist der bitterböse Versuch die Psyche eines wahnsinnigen Frauenmörders filmisch darzustellen. Sein trostloses Leben, seine Wahnvorstellungen, seine ach so böse Kindheit. William Lustig ist es gelungen dies alles in einer trostlosen Großstadtumwelt mit allen Mitteln des modernen Horror sehr real darzustellen. Neben fiesen sadistischen Geschlitze und Gestochere bedient er sich auch spannungsgeladener Elemente, wie man sie bspw. bei Edgar Wallace oder Alfred Hitchkock nicht besser finden würde. 10/10 trostlose Spannungspunkte
6
Ich kann mich der Begeisterung der vorherigen Kritiken leider nicht ganz anschliessen: Zugute halten möchte ich dem Film seine Glaubwürdigkeit (bis aufs etwas fantastische Ende) Es wird ein (überzeugend gespielter!) psychisch Kranker, mit seiner Sexualität offensichtlich nicht wohin wissender Serienkiller gezeigt. Die diversen Goreeinlagen fand ich nicht sooo berauschend u.a. weil hier nichts allzu einfallsreiches gezeigt wird. Die Tricktechnik ist ok-aber nicht überragend. Aber auf alle Fälle kann man sich den Streifen ganz gut ansehen. Während der Dreharbeiten zu Teil 2, ca. 10 Jahre später verstarb der Hauptdarsteller Joe Spinell. Von mir 6 von 10
7
"Maniac" ist ein solider Thriller mit harten Splattereinlagen. Die schauspielerischen Leistungen sind annehmbar bis gut, die Story dünn, aber dafür ansprechend inszeniert. Als Psychogramm ist "Maniac" ein Reinfall, aber in Sachen Gore wird dem geneigten Zuschauer dank Tom Savini einiges geboten. Insofern für Fans eine Empfehlung.
8
Ja, einer der Klassiker im Genre. Es ist ein Film, den muss man einfach in der Sammlung haben. Joe Spinell passt so richtig rein in die Rolle des Bösen, ich meine kein anderer hätte diese Rolle ausfüllen können. In dem Film ist keinerlei Langeweile erkennbar, in schönen Abständen eine nette Splattereinlage, da kommt Stimmung auf, auch die Spannung kommt meiner Meinung nach nicht zu kurz. Es gibt einfach nichts negatives zu berichten über diesen Film, zulegen und genießen das Teil, das ist mein Empfehlung. 8von10 und diese hohe Note gebe ich nicht oft!
10
Bestimmt William Lustigs bester Horrorfilm. Lustig, der auch schon für Maniac Cop verantwortlich war, baut in diesem Horror-Splatter-Thriller eine unheimliche und unsagbar spannende Stimmung und Atmosphäre auf. Das Movie strahlt eine selten so psychische Härte aus. Die Goreeinlagen und Splattereffekte sind gekonnt vom Meister persönlich, Tom Savini, in Szene gesetzt worden. Depressiv, schockierend, thrillistisch und blutig - so könnte man den Film umschreiben. Übrigens kommen der Regisseur Lustig und Hauptdarsteller Spinell von der Pornobranche, wie auch schon F13- Schöpfer Sean S. Cunningham. Naja, Porno und Horror haben viel gemeinsam. Auf jeden Fall ist der Film sicher sehr empfehlend. Das Movie ist eine Mischung aus Psycho und New York Ripper.
5
Ich frage mich bis heute, wie ein Regisseur wie William Lustig es schaffen konnte, einen renommierten Schauspieler wie Joe Spinell (Rocky II z.B.) für eine so kranke Rolle zu gewinnen. Nun ja, er war ja sicherlich auch das Teuerste an diesem Film, der Rest war ja relativ umsonst. Ein raffinierter Film, der das Privatleben eines Psychopathen brilliant widerspiegelt, dazu noch diese düstere, melancholische Musik. Tolle und harte Bluteffekte von Splatter-Guru Savini.
10
William Lustig hat mit "Maniac" seine wohl beste Arbeit abgeliefert... !! Keines seiner späteren Werke hatte solch eine Intensität und konnte den Zuschauer dermaßen Schocken !! In einfachen und unkomplizierten Bilderfolgen schildert er den Alltag eines Serien-Killers ( erschreckend gut gespielt von Joe Spinell ), der in einer Großstadt ungestört zu werke gehen kann... !!!! Die bedrückende Atmosphäre des Films und die Trostlosigkeit der Bilder hinterlassen beim Betrachter einen bleibenden Eindruck. Die wirklich krassen Morde sprechen für sich und das wirklich unglaubliche Ende des Films machen aus "Maniac" einen wirklich herausragenden Film, dem leider viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde.... !!!!