Mit ,,Maniac" ist William Lustig ein kleines Meisterwerk gelungen. Hier wird der Film aus der Sicht des Killers erzählt und die Hauptperson ist er selbst. Joe Spinnell mimt den irren Killer wirklich perfekt. Entweder sitzt er daheim und redet mit sich selbst und seinen Schaufensterpuppen oder er ist auf Menschenjagd. Hier sprechen wir doch gleich mal die berühmte Kopfschussszene an, die in Zeitlupe gezeigt wird und äußerst heftig ist. Diesen Kopfschuss bekommt Tom Savini persönlich, der diesen gleich selbst angefertigt hat, wie auch all die anderen Splattereffekte in ,,Maniac". Die Verfolgung in der U-Bahn ist vielleicht etwas lang geworden, aber dafür auch sehr atmosphärisch. Und ganz zum Schluss besucht der Killer das Grab seiner Mutter und als er es gerade betrachtet kommt seine Zombie-Mama aus dem Grab und hält ihn fest. Da fragt man sich, was soll das? Das ist wahrscheinlich mit der damaligen Zombiewelle zu erklären, da wollte man in ,,Maniac" auch einen solchen Aspekt unterbringen. Ähnlich wie bei ,,Muttertag", wo man ganz zum Schluss die verschollene Schwester sieht, die auch einem Zombie ähnelt.
Eine andere Handlung gibt es nicht. Über die Beschlagnahmung des Films kann man streiten, aber auch hier wäre eine Indizierung wohl angemessen gewesen. Schon in Anbetracht dessen, dass es sich bei diesem Film um ein kleines Meisterwerk handelt. Aber na gut, ich bin im Besitz der Laser Paradise Blood Edition, die wirklich sehr empfehlenswert ist. Cooles Cover :-) und die DVD steckt in einer roten Amaray Hülle.
Fazit: Schockierendes Porträt eines irren Killers mit der ein oder anderen Splattereinlage.
8/10