Alle Kurzkommentare


7

Wieder mal wird ein Camptrip zum Horrortrip, jaja. Der Grund, warum ich EDEN LAKE ungeachtet seiner guten Darsteller, der exzellenten Regie und seiner prima eingefangenen Bilder nicht höher bewerte, ist einfach der, dass wir seit der Jahrtausendwende schon mit einigen sehr starken Wald-und-Wiesen-Terrorschockern beschenkt wurden - auch mit welchen, die ähnlich hyperrealistisch waren wie dieser. EDEN LAKE sondert sich höchstens noch dadurch vom Rest ab, dass die Gewaltspirale von rotzfrechen Minderjährigen, die sich teils noch kaum in der Pubertät befinden, in Gang gesetzt und in Bewegung gehalten wird. Blut an Kinderhänden, das ist schon krass. Interessant sind die Rollen in der Clique: Da gibt es Sadisten, Mitläufer, Zweifler und Feiglinge. Der Film kann zudem mit diversen sehr spannenden Situationen, die sich während des Versteckens vor den kleinen Verfolgern ergeben, sowie einem bitterbösen Ende auftrumpfen.

8

Alsooo... gleich zu Beginn wird "Beim sterben ist jeder der Erste" zitiert. Was mich natürlich auf eine völlig falsche Fährte geführt hat. Obwohl der Ansatz ja durchaus zu erkennen ist. Während der ersten Minuten mit den Antagonisten entwickelt man schlagartig Hass auf dieses Asoziale Gesockse. Die Spannung ist streckenweise sehr gut, bricht an anderen Stellen leider durch Logiklöcher wieder ein. Das ist auch immer das größte Problem bei Filmen dieser Art. Bei Slashern kann man sich auf Logiklöcher ja noch einlassen, da man sowieso eher mit den kultigen Slashern mitfiebert. Aber hier, wo man ganz eindeutig mit den Protagonisten mitfiebert und sich unweigerlich die Frage stellen muss: "Wie würde ich reagieren?" sind sie das größte Problem. Trotzdem entschädigt das Ende für so manche Ungereimtheit. Und wie! Der Film ist echt bitter und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Für alle Bewertungsfanatiker: 8/10 Punkten

10

Die Strassenkinder aus Hostel 2 treffen auf Jennifer Hill! So oder so ähnlich könnte man die relativ flachgründige Story dieses Filmes zusammenfassen! In die Tiefe geht der Film wirklich nicht, auch wenn Motive wie Konflikte zwischen Unterpriviligierten und Wohlhabenden Engländern aufgegriffen werden, dass Thema "Gewalttaten mit dem Handy filmen" oder aber auch das massive Unterdrucksetzen, um Mitläufer zu Mittätern zu machen, angeschnitten werden! Dennoch ist Eden Lake wirklich ein guter Film! Der Charakterwandel der Protagonistin, die zunächst die Gejagte, dann selbst zum Jäger wird, ist spannend und realistisch dargestellt. Überhaupt wird insgesamt sehr stark auf Authentizität gesetzt, würde vor dem Film behauptet, es handele sich um eine wahre Begebenheit... Ich würde es glauben! Und die Aussage in der Eröffnungsrede des FFF, Happy Ends wären out, bestätigt sich wieder einmal auf grausame Art und Weise!

9

Ich bin mit einer großen Erwartung an den Film herangetreten und wurde dabei nicht entäuscht. Der Film fängt relativ harmlos an ( wie die Meisten...) nach einer kurzen Vorbereitung wird es aber sehr schnell wirklich spannend und erdrückend. Der Film ist sicherlich nichts für Zartbeseitete, aber jeder der mal wieder einen richtig gut gemachten Horrorfilm sehen will kommt hier voll auf seine kosten. Aber vorsicht das Ende des Films überrascht und lässt Euch mit einem flauen Gefühl zurück das euch eine Weile begleiten wird. Ein absolutes Muss 9/10

8

Hi, also der Film hat mich geschockt. Fängt ziemlich harmlos an. Aber der Schluss hat mich tagelang verfolgt, selten das ein Film solch eine Wirkung auf mich hat. Sensible Menschen sollten sich den Film lieber nicht anschauen. Also ich habe schon sehr viele Filme dieser Art gesehen und hätte auch gerne ein Revenge-Ende gesehen, aber der Schluss haut rein. Toller Film mit schockierendem Ende. Geheimtipp der hoffentlich uncut erscheint. Tolle Schauspieler, vor allem die Kids wurden gut dargestellt. Gewalt ist halt nicht immer die Lösung, manchmal sollte man lieber Schweigen und somit Stärke zeigen. 8/10 Punkten

8

Fesselnde und spannende Erzählweise, tolle Kameraperspektiven und eine sehr gut umgesetzte bedrohliche Atmosphäre mit einer Story, die gar nicht mal so unrealistisch erscheint. Dazu garniert mit einer deftigen Prise Blut und Terror. Das Ende setzt dem Ganzen die Krone auf. Niemals wird der Film so in Deutschland erscheinen. Ein beachtliches Werk für James Watkins, dessen 1. Projekt dieser Film war, man darf also auf seinen nächsten Film "The Descent 2" gespannt sein

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