Review

Martyrs

Großartig, endlich hat es ein Film geschafft mich und andere Zuschauer zu schockieren bzw. zu faszinieren. Er fängt relativ harmlos an, endet allerdings in einem Strudel verstörender Bilder und Gefühle.

Die Geschichte des Films ist schnell erzählt. Ein junges Mädchen (Julie) entkommt ihren Peinigern aus einem Folterkeller. Sie wird in ein Mädcheninternat eingewiesen, wo sich ein gleichaltriges Mädchen um sie kümmert. Das durch ihre früheren Ereignisse gekennzeichnete Mädchen ist zu einer jungen Frau geworden und erkennt durch Zufall ihre Peiniger von früher in der Zeitung. Zusammen mit ihrer Freundin beginnen sie das Haus samt Familie aufzusuchen, um diese für ihre früheren Taten zahlen zu lassen. Um die Spannung nicht zu zerstören oder besser gesagt sie etwas aufzubauen, sei gesagt, dass das Mädchen Julie nicht ganz freiwillig handelt sondern quasi gezwungen wird.

Ein weiterer positiver Effekt ist die Atmosphäre des Films. Er wirkt kalt, ungemütlich und düster. Was mich eigentlich auch schon zum Ende dieses Artikels und zum Fazit des Films bringt. Ich liebe kalte und düstere Filme, in denen auch schon mal die dunkle Seite der menschlichen Psyche hervorgehoben wird. Meiner Meinung nach müssen Filme auch ab und zu anecken und das zeigen, was man eigentlich nicht sehen möchte. Man möchte es eben doch sehen. Deshalb geht man auch ins Kino um sich solche Filme an zuschauen. Man möchte schockiert werden und eins werden mit der neuen großen Welle des französischen Terror-Films. Von mir ganz klar 10 von 10 Punkten. Ich freue mich auf die DVD und werde ihn noch das eine oder andere Mal gucken.

Bitte mehr von diesen Filmen und mutigen Regisseuren.

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