Quelle: Wikipedia (Stand: Februar 2011)
Die erste Fassung entstand 1958 im Auftrag der Paramount zur deutschen Erstaufführung am 3. Februar 1959 (Buch: Christine Lembach, Dialogregie: Volker J. Becker). Da die Rechte an Vertigo – Aus dem Reich der Toten vertragsmäßig nach acht Jahren an Hitchcock fielen, wurden wie auch bei Das Fenster zum Hof um das Jahr 1967 alle ausländischen Kinokopien des Films offiziell vernichtet. Zuvor strahlte die ARD die deutsche Originalversion von 1958 am 21. Mai 1966 einmalig aus. Es handelte sich dabei um eine Schwarz-Weiß-Sendung, da es zu dieser Zeit in Deutschland kein Farbfernsehen gab. Diese Sendekopie ist die einzige vollständig erhaltene Erstsynchronfassung. Weiters existieren lediglich zwei gekürzte 16-mm-Schwarz-Weiß-Kopien.
Da die deutsche Originalversion zum Zeitpunkt der ersten Wiederaufführung des Films im Jahr 1984 als verschollen galt, wurde parallel zur Neusynchronisation von Das Fenster zum Hof und Cocktail für eine Leiche eine zweite Synchronfassung erstellt (Buch: Hans Bernd Ebinger; Regie: Martin Grossmann). Universal hatte inzwischen die Rechte zahlreicher Paramount-Filme aufgekauft oder übernommen – darunter auch einige Filme Hitchcocks. Für diese zweite Synchronfassung konnte wieder Siegmar Schneider als deutsche Stimme für James Stewart gewonnen werden – die weiteren Rollen wurden jedoch neu besetzt. Diese Fassung lief in den 1980er Jahren mehrfach im deutschen Fernsehen, darunter erstmalig in der DDR am 30. Dezember 1989. In den 1990er Jahren vertrieb CIC Video den Film auf VHS-Kassetten.
Im Jahre 1997 sollte Vertigo – Aus dem Reich der Toten noch einmal aufgeführt werden – diesmal in einer von Robert A. Harris und James C. Katz aufwändig restaurierten Fassung. Erneuert wurde dabei nicht nur das Filmbild, sondern auch der ursprüngliche Soundtrack. Um diesen auch in der deutschen Version verwenden zu können, gab man eine neue Synchronfassung in Auftrag. Diese entstand 1997 unter Verwendung von Ebingers Dialogbuch aus dem Jahr 1984; Dialogregie führte Lutz Riedel. Für den zwei Jahre zuvor verstorbenen Siegmar Schneider übernahm Sigmar Solbach die Synchronisation James Stewarts. Für heutige DVD-Auflagen und Fernsehausstrahlungen wird diese Fassung verwendet.