Im Örtchen Lake Placid stirbt ein Mitarbeiter des Forstamtes bei einem Tauchgang scheinbar durch einen Tierangriff. Neben dem örtlichen Sheriff helfen auch die Paläontologin Kelly Scott, der Wildhüter Jack Wells und der exzentrische Millionär und selbsternannte Krokodilexperte Hector Cy dabei, aufzuklären, was da im See lauert - unter Einsatz ihres Lebens.
Meinung:
Bill Pullman, Bridget Fonda, Brendan Gleeson, Oliver Platt - das ist schon eine sehr namenhafte Besetzung für ein Tierhorrorfilmchen. Dann führt Horrorveteran Steve Miner auch noch Regie.
Allerdings sorgen nicht nur die Namen dafür, dass Lake Placid eine andere Hausnummer als viele andere Streifen dieser Art, die Ende der 90er und in den 2000ern entstanden sind.
Mit knapp 80 Minuten ist der Film von vorne bis hinten temporeich inszeniert und spannend gemacht. Trotzdem bleibt genug Zeit unsere vier sehr unterschiedlichen Helden nicht nur in Gefahr zu bringen, sondern auch mit ihrer Art aufeinanderprallen zu lassen - was teils durchaus humorvoll gemacht ist. Dazu versteht Miner auch, dass weniger durchaus mehr ist. Im Gegensatz zu vielen sehr günstigen Produktionen übernimmt Miner sich nicht mit den Effekten und zeigt das Riesenkrokodil zwar, aber nicht so extessiv, dass das Budget überstrapaziert wird. Ergo: Das Kroko sieht vernünftig aus, hat aber keine aufgezwungen hohe Screen Time. Der Fokus liegt halt auf den menschlichen Charakteren.
Kurzum:
Sehr unterhaltsamer Tierhorror und ohne Frage eine Perle aus einer Zeit, in der es viele Schnellschüsse gab.