Review

Ach, man gibt ihnen ja immer wieder eine Chance, aber die Coen-Brüder wissen ebensogut zu enttäuschen, wie sie früher begeistern konnten. Ehrlich gesagt verstehe ich die positiven Kritiken zu Burn after Reading nicht, der Film ist öde, langweilig und doof. Ich glaube, das muss so etwas wie antizyklische Kritik sein, die da fabriziert wird, nach dem Motto: der Film ist blöd = ich muss eine gute Kritik schreiben oder der Film ist unterhaltsam oder ein Box Office-Erfolg = ich muss ihn verreißen. Wenn jedenfalls ein Film, der gemeinhin als Agentenkomödie betitelt wird, mich nach 30min das erste mal milde Schmunzeln lässt, dann kann er doch nicht wirklich witzig sein.

Ok, Brad Pitt mal außen vor, der spielt den zappeligen Fitnessstudio-Trainer schon ganz witzig. Aber alle anderen sind sowas von uninteressant. Und ich meine hier Größen wie John Malkovich und George Clooney. Und immer wieder Frances McDormand, laangweilig. Anfangs so cool und frisch und innovativ, drehen die Coen-Brüder sich mittlerweile echt nur noch im Kreis.

Was soll ich noch sagen? Es gibt ein, zwei lustige Szenen mit Brat Pitt, ansonsten viel seichtes Gelaber über Beziehungen und Scheidungen, achja, und die "Überraschung" von George Clooney. Die ist wirklich überraschend. Man kann aber ganz gut weiterleben, wenn man den Film nicht sieht oder ihn gleich wieder vergisst - Burn after Seeing sozusagen...

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