Schnass schafft es hier wirklich mit dem Titel Programm zu machen: "Violent Shit" - gewaltätiger Müll. Der Hamburger Horrorfreund wollte augenscheinlich von, für Fans des harten Horrors produzieren; rausgekommen ist absoluter Dreck, den man sich nur unter massiven Alkoholkonsum ansehen kann. Und selbst da fragt man sich, warum man dieses eigentlich macht!
Story: Junge spielt auf Wiese, geht nach Hause, metzelt Mami und 20 Jahre später entkommt der Irre mitten im Wald der Polizei - um dort weiter seiner Blutlust zu fröhnen...
Für die Gorefraktion ein guter Film, denn hier wird geshreddert ohne Ende; die Vorspultaste wäre eigentlich überflüssig, wären da nicht noch ein paar andere Faktoren, die neben (guten) Splatter zählen:
Die Darsteller scheinen allesamt aus Schnaas privaten Freundeskreis zu kommen; Kiste Bier vor dem Dreh und ab geht es. Was ich damit sagen will? Darsteller in Amateurhorrorfilmen brauchen entweder extrem dicke Titten oder eine ziemlich dumme Visage um aufzufallen. Doch egal ob sie diese Merkmale besitzen oder nicht, sie werden eh abgeschlachtet; damit entfällt zumindest schon einmal die Ausarbeitung von Charakteren.
0 Atmosphäre - kaum Spannung; toll Herr Schnaas. Somit kann man sich - wenn man will und das entsprechende Alter hat - nur an den blutig-bizarren HC-Splatter-F/X ergötzen. Diese sind zwar dilletantisch, aber dennoch ziemlich hart. Man kann sagen das sich bemüht wurde, diese einigermaßen ansprechend rüberzubringen, diese Chance wurde jedoch vertan. Denn vieles ist durch die Digitalisierung kaschiert und somit "unbrauchbar".
Aber bei der Fülle von F/X "egal", denn es vergehen keine 5 Minuten, in denen es keinen Effekte gibt.
Wie dem auch sei - nicht angucken! Da gibt es selbst im Amateursektor WEITAUS besseres, auch wenn man nur auf Gore und Splatter aus ist. "Violent Shit 2" beispielsweise ist um einiges "besser" als dieser unsägliche erste Teil. Effektmässig härter, besser gemacht, ohne dummen Filter und sogar noch verständlich: denn hier im Teil 1 wurde wohl "direct - to - Video" produziert und die Dialogverständlichkeit geht gegen 0.