Review

Timor Bekmambetov hat es über den großen Teich geschafft, nachdem Hollywood ja schon Interesse an der Wächter - Reihe gezeigt hat.

Und eines muss man dem Film zu gute halten. Es ist kein Remake. Das hat in meinen Augen schon einen großen Stellenwert. Aber jetzt kommt der Wermutstropfen. Es ist eine Comic-Verfilmung. Mittlerweile habe ich aufgehört zu zählen. Aber ich konnte auch relativ ungefhrdet an die Sache heran gehen, denn ich kenn das Comic nicht. Ich habe ihn eigentlich nur geguckt um zu schauen wie sich Timor Bekmambetov in Amerika schlägt. Und ich muss sagen, bildlich hat er das gar nicht mal so schlecht gemacht.

Die Story ist zweitrangig. Ein junger Mann, ohne richtiges Ziel, bekommt die Möglichkeit seinen verstorbenen Vater (den er nie gekannt hat) zu rächen. Dabei stellt er sich als der neue Supertyp heraus (warum höre ich hier so ein bisschen Matrix klopfen?). Und wie das in so einem Comic und in solchen Filmen meistens üblich ist, kommt es erstens anders und zweitens als man denkt.

Die Schauspielerriege die Bekmambetov um sich scharen konnte ist nicht zu verachten. Da hätten wir z.B James Mcavoy, Angelina Jolie, Morgan Freeman, Thomas Kretschmann und Konstantin Khabenskiy. Alle machen ihre Rolle ziemlich gut, aber vieles wirkt gezwungen. Vor allem James Mcavoy und Morgan Freeman. Gut, Thomas Kretschmann kann aus seiner Rolle nicht soviel machen. Entweder er guckt düster drein oder schießt auf Menschen.

Ich möchte den Film nicht total schlecht machen. Nein, ich hatte Spaß den Film zu gucken. “Hirn abschalten und Film reinziehen” heißt hier die Devise.

Die Action ist genial in Szene gesetzt. Gute Slow - Mo’s, gut eingesetzte CGI - Effekte und ein genialer auschoreogaphierter letzter Shoot-out, welcher definitiv von John Woo besseren Zeiten inspiriert ist.

Aber dennoch will ich mit dem Film nicht warm werden. Ich wollte ihn wirklich gern haben den Film aber der Funke springt bei mir einfach nicht über. Die Story habe ich in manchen Filmen schon besser gesehen. Auch die Action, obwohl sie genial gemacht ist, reizt mich nicht hundertprozentig. Und Angelina Jolie wird in diesem Film so sehr als Eye-Catcher benutzt, das es einem in den Augen wehtut.

Auch die Musik reißt es nicht raus. Das die Musik von Danny Elfman ist habe ich erst erfahren als der Abspann lief. Normalerweise erkennt man einen Komponisten schon nach den ersten Tönen. Aber die Musik geht unter. Man bekommt sich nicht wirklich mit.

Diesrer Film ist jedem zu empfehlen der einen Filmabend mit ein paar Freunden machen möchte. Bevor man sich den Film anguckt, erstmal ein Bier aufmachen und die Chips bereit stellen und dann kann es losgehen.

Aber alles in allem ist der Film nicht mehr als Mittelmaß.

5+1/10 Punkte

(Der Extrapunkt für Konstantin Khabenskiy als Exterminator)

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