Alle Kurzkommentare


3

Eine deutliche Warnung muss vor der Version im O-Ton ausgesprochen werden, die mit ihrem extrem gebrochenen Englisch waffenscheinverdächtig ist! Aber auch sonst muss der Versuch, rund um Jean-Claude Van Damme eine Art semirealistischen Actionthriller zu erzählen und aufzuzeigen, wie spannend dessen "wahres", "alltägliches" Leben ist, als misslungen betrachtet werden. The Muscles from Brussels hat überhaupt nicht die schauspielerischen Mittel, um ein realitätsnahes Drama auf seinen Schultern zu tragen. Der Mann kommt hier kaum damit klar, sich selber zu spielen! Der farbreduzierte, überwiegend in hässlichem, tristem Grau gehaltene Möchtegern-Arthouse-Streifen mit der langatmigen Geiselnahme kann vor allem den Action-Fanatikern kaum etwas bieten. Seitenhiebe gegen die Filmindustrie: Gab es woanders mehr und besser. Nur solange der Titelheld springt und kickt, taugt er was.

4

Lange habe ich auf dem Fantasy Film Fest mit diesem Film gezögert, und ihn letztlich doch dem Parralelstreifen vorgezogen. Mit Van Damme kann ich seit mehr als 20 Jahren nichts mehr anfangen, und das wird wohl auch so bleiben. Was man zu sehen bekommt, ist zwar ansatzweise witzig und interessant, aber auch nicht mehr. Für mich ist es ein Versuch, einen Schauspieler der seine Glanzzeiten hinter sich gelassen hat noch einmal einen Kassenschlager zu bescheren, was bei dieser Werbetrommel auch zum Teil funktionieren dürfte. Die altersbedingte, nachlassende Fitness, sowie Geld oder Drogenprobleme eines Ex-Action-Stars interessieren mich nicht, und ich empfand es auch nicht als sehr unterhaltsam, im Gegenteil. Vielleicht hätte er lieber ein Biografie schreiben sollen. Nun, der Film dreht sich um Van Damme, ohne ein typischer zu sein, was seine alten Fans dazu sagen weiß ich nicht, neue wird er dadurch wohl nur wenige gewinnen, mich jedenfalls nicht. 4/10

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