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Alberne Mischung aus Horrorfilm und Komödie, die sich unnötig grausiger Tötungssequenzen bedient und abgegriffene humoristische Einlagen bietet. Immerhin ist das ganze sauber inszeniert, doch kann das nicht über die Unzulänglichkeiten hinwegtäuschen, die sowohl inszenatorisch als auch inhaltlich das ganze lächerlich und unausgegoren erscheinen lassen. Auch die angedeutete Ebene einer schizophrenen Persönlichkeit wird nur halbherzig aufgelöst.
5
Da hat der Fulci mal so ein bisschen versucht, einen auf Hitchcock zu machen, was ihm aber aufgrund seiner mittelmäßigen Fertigkeiten als Regisseur natürlich nicht so recht gelingen konnte. Völlig ohne Zombies wird der pechschwarze Splatterkrimi voller Wendungen erzählt, der aber noch viel mehr Tempo und Biss hätte vertragen können. Bisweilen handelt der Mörder völlig irrational und der Nebenplot mit dem Schatten ist Humbug. Die makaberen Methoden der Leichenbeseitigungen sind schon ganz amüsant, aber man wird das Gefühl nicht los, etwas Ähnliches schon mal irgendwo und vor allem besser gesehen zu haben. Beim Gore, dem Aushängeschild eines jeden Fulci-Films, hat sich der Blutmeister diesmal auch sehr zurück gehalten; Das meiste davon wurde eh in NIGHTMARE CONCERT hinein gefügt - wer den also gesehen hat, der braucht sich WHEN ALICE höchstens noch als Komplettist reinziehen.
6
"When Alice broke the Mirror" gehört sicherlich zu den unterhaltsamsten Filmen von Lucio Fuci. Die Story ist eine moderne Blaubart-Version und bietet reichlich Platz für sadistische Morde sowie eine weitere Rolle in einem Fulci-Film für Trash-Ikone Al Cliver. Die Härte liegt für Fulci-Verhältnisse im oberen Bereich, sämtliche Mordszenen werden lang und ausführlich gezeigt. So weit, so Fulci-typisch. Allerdings ist die Atmosphäre nicht so apokalyptisch wie von Fulcis anderen Werken ,vor allem aus seiner letzten Dekade. Im Gegensatz zu seinen düsteren Horrorwerken setzt Fulci hier mehr auf subtilen Humor. Der Humor des Films ist nicht gerade feinsinnig, verfehlt aber nicht seine Wirkung. Lange Zeit wurde dieses Werk nicht in Deutschland veröffentlicht, was aufgrund von Fulcis Beliebtheit und der Qualität von "When Alice broke the Mirror" sehr verwunderlich ist. PS: Viele Szenen tauchen in dem Schnipselwerk "Nightmare Concert" auf. 06/10
7
Ich musste bei dem Film echt durchweg grinsen. Fulci drehte einen humorvollen Splatterfilm, der sich wohl and die Blaubart Geschichte anlehnt. Die Splattereffekte sind teilweise richtig krass. Aber was viel erschütternder ist als die Bluteffekte, sind die Damen die sich der werte Herr dort aussucht.............davor muß die Jugend echt geschützt werden. Ein schönes Partyfilmchen für einen geselligen Splatterabend. Wertung 7/10
5
Es fällt mir sehr schwer, diesen Film zu bewerten. Bisher habe ich ihn 1x gesehen und bin der Überzeugung, daß Fulci es mal mit einem humorvollen Splatterfilm versuchen wollte. Und irgendwie ist es ihm geglückt. Die Hauptperson holt sich Damen ins Haus, denen ich noch nicht mal die Hand schütteln würde und beschreitet damit einen grotesken Leidensweg, nur um an die Moneten zu kommen. Der Film ist in geselliger Runde für einige Lacher gut, die Splatter-Effekte sind typisch Fulci. Trotz TV-Produktion ist es bei weitem nicht sein Schlechtester.