Das Junggesellendasein ist schon was feines....Pornos zu guckn wann immer man will, Essen was schmeckt und das Geld hat man ganz für sich allein - scheisse aber wenn man (n) damit nicht umgehn kann.
So hat Lester - unser Protagonist - das Problem das er spielsüchtig ist. Haus und Hof bereits mit einer Hypothek belastet und von der Spielsucht befallen, weiss er nur einen Ausweg: wohlhabende Damen um ihr Vermögen bringen. Dazu guckt er Kontaktanzeigen durch und trifft sich mit den Damen. Diese haben teilweise einen guten Schuss weg. "Besser is das" denkt er sich und entledigt sich ihrer auch sofort. Doch auch er macht Fehler und ein mysteriöser Nachahmer, der seinen Stil zu kopieren scheint, macht es ihm auch nicht einfacher...
Einer ler letzteren Fulcis, der er für das italienische TV drehte. Würden deutsche Fernsehspiele so aussehn, viel mehr würden die GEZ bescheissen (wer will schon für SOWAS Rundfunkgebühren bezahlen)...denn das was er dort darbietet ist schon teilweise sehr derbe. So werden zu fröhlicher Opernmusik Kettensäge geschwungen und andere Nettigkeiten mit dem "schwachen" Geschlecht getätigt. Leider passiert dies nur in der ersten (starken) Hälfte, in der mit viel schwarzem Humor die moderne "Blaubart"Adaption stattfindet. In der Mitte geht dem Film etwas die Puste auf, dafür kommt mehr Suspense ins Spiel, welche anfangs fehlte.
Wie bei Splatterfilmen oft üblich, treten arge Logikfehler auf....also alle Leute denen ich so ca. 10 X über den Körper gefahren bin und völlig zermanscht waren, konnten mich bisher nicht als Frauenmörder identifizieren. Wäre ja schlimm sonst käme dieses Review auch nicht zustande.
Nichtsdestotrotz ein netter, kleiner Film, dem mit mehr Ideen sicher ein ehrwürdiger Platz gerecht würden, als den er jetzt hat. Für Fulci-Fans dennoch ein "Muss", zeigt er doch, das der Meister auch einen Sinn für Humor hat.
Ach ja: viele dieser GoreEffekte haben auch bei "Nightmare Concert" Verwendung gefunden... 6/10