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Anfang der 90er kam es doch noch vor, dass man Horrorfilme drehte, die sowohl story- als auch FX-mäßig noch auf der Höhe waren. Genau auf diesem Niveau bewegt sich H. P. Lovecraft’s Necronomicon.


Der Schriftsteller Howard P. Lovecraft (Jeffrey Combs) bekommt durch eine Art Sekte die Gelegenheit, in ein geheimnisvolles Buch zu schauen, das Necronomicon. Aus dem Buch schreibt Lovecraft folgende drei Geschichten ab:

„The Drowned“: Edward de LaPeut erbt ein altes Haus von seinem Onkel. Der Onkel hat vor vielen Jahren seine Familie verloren und damals versucht, sie zu reanimieren. Auch Edward hat seine Frau verloren. Nachdem er ein geheimnisvolles Buch gefunden hat, versucht er ebenfalls, seine Frau zu reanimieren. Mit schrecklichen Folgen...

„The Cold“: Die Journalist Dale Porkel kommt in dem Haus von Jane Ostermann einen verrückten Wissenschaftler auf die Spur, der eigentlich schon seit vielen Jahren tot sein müsste. Jane erzählt ihm die Geschichte, warum der Wissenschaftler noch immer lebt. Dass es dabei Tote gab, sollte jedem klar sein...

„The Whispers“: Die Polizistin Sarah verfolgt nach einem Mord an ihrem Partner dem vermeintlichen Mörder in ein Warenhaus. Dort trifft sich allerdings nur ein älteres Paar. Dieses Paar will Sarah helfen. Doch sind sie wirklich so hilfsbereit, oder führen sie etwas anderes im Schilde...?


Man nehme drei schöne Kurzgeschichten, bastle darum eine weitere kleine Story um den bekannten Schriftsteller H. P. Lovecraft, und fertig ist ein schöner und interessanter Horrorfilm.
Bei den Episoden sollte eigentlich für jeden was dabei sein. Angefangen mit Lovecraftschen Zügen geht es über in eine bekannte „Mad Scientist“ Story und schließlich geht bei der letzten Episode einfach nur die Post ab im Splatterbereich. Dabei ist die dritte Episode auch die mit dem schwärzesten Humor und erinnert so ein bisschen an Re-Animator. Die teilweise kruden Ideen sind einfach klasse.
Leider kommt Aufgrund vieler Schnitte in der deutschen Fassung dieser Humor gar nicht rüber, von den F/X rede ich lieber gar nicht.

Die drei Regisseure, u.a. Brian Yuzna, liefern eine solide Darstellung ihrer Geschichten ab, so dass wirklich jeder Horrorfan befriedigt sein sollte.
Dazu gesellt sich wie so oft Jeffrey Combs in der Rolle Lovecrafts, wobei Lovecraft selber nur eine Nebenrolle spielt. Doch zum Schluss darf auch noch Lovecraft im wahrsten Sinne des Wortes ordentlich „zupacken“.

Die F/X sind spitze, haben doch Leute wie Screaming Mad George, Steve Johnson, Todd Masters usw. an den Effekten herumgebastelt. Sie bilden einen Höhepunkt in Necronomicon, besonders in der letzen Episode. Doch auch in den anderen Episoden wissen auch die Masken zu gefallen, siehe Episode 1 oder halt die typisch schleimigen F/X eines Screaming Mad Georde in Episode 2.


Fazit: Ein gelungener Horrorspaß! Jeffey Combs als Lovecraft, u.a. Yuzna als Regisseur, dazu bekannte F/X-Leute. Horrorfan, was willst Du mehr? Zuschlagen ist hier Pflicht!

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