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Rudy Caffmeyer ist ein Schmuggler antiker Kunstgüter, die er auf der ganzen Welt "auftreibt". Eines Tages verschwindet sein Vater - der Professor an einem Museum ist - auf mysteriöse Weise. Anhand eines Telefonats erfährt Rudy, dass sein Vater sich in Israel befindet. Sofort bricht er auf, um nach seinem Vater zu suchen. Auf seiner Suche trifft er ganz nebenbei auf die attraktive Polizistin Dalia und auf eine uralte Sekte, die sich in Jerusalem breit gemacht hat. Bald findet Rudy heraus, dass das Verschwinden seines Vaters und diese Sekte, die sich "The Order" nennt in einer seltsamen Verbindung stehen.

Die Kombination Sheldon Lettich und JC van Damme hat ja mittlerweile einige Filme auf dem Kerbholz, meist recht ordentliche Streifen, aber nie wirklich filmische Höhepunkte. In diese Phalanx paßt The Order auch ganz gut hinein. Der Film ist nett und ordentlich, weiß zu unterhalten, ist aber nach kurzer Zeit bis auf eine Szene so ziemlich komplett aus dem Gedächtnis verschwunden.
Die Geschichte spielt zur Abwechslung mal in Jerusalem und es wurde sogar an Originalschauplätzen gedreht. Es geht um eine Sekte, deren militanter Arm sich bescheiden "Armee Gottes" nennt. Deren heilige Schrift ist die Fasa (deren Geschichte uns der nette Kreuzzug Prolog näherbringt) und deren letztes Kapitel das bis dato verschollen war. Die Sekte macht stunk nachdem sie erfährt, das in jenem Kapitel nicht das wunschgemäße Ende ihrer Prägung enthalten ist. Also wird Prof entführt und Sohn Rudi reist nach Jerusalem und erlebt turbulente Abenteuer.
The Order rollt dabei recht flott vor sich hin, Leerlauf ist kaum zu vermelden, VD wird von verräterischen Polizisten getriezt, von Sektierern verfolgt, findet Verbündete, alles ist soweit ganz nett anzuschauen. Vor allem die Autoverfolgungsjagten durch die Straßen Jerusalems können punkten, während die Hand-to-Hand Aktionen eher mau ausgefallen sind. Höhepunkt der Show ist aber JCVD in der Verkleidung als Rabbi, der versucht so den Bullen zu entkommen und sogar so später auch in den palästinensischen Teil der Stadt gerät, mit zu erwartenden Folgen. Dieser Part ist wirklich absolut ein Brüller, aber leider der einzige seiner Art.
Im Showdown herrscht dann schon wieder so etwas wie Standar. Der böse Chefsektierer Cyrus plant die religiösen Führer des Islam mittels Bombe in die Koran Variante des Himmels zu sprengen. Vorher wird noch ein wenig Indiana Jones unter dem Tempelberg gespielt, von wegen Todesfallen und so. Allzu Ernst nimmt sich der Film dabei selbst nicht. Für die Darsteller gilt ähnliches, wie für das Gesamtprodukt, akzeptabel, aber längst nicht hochklassig. Sogar Charlton Heston ist sich für eine kleine Gastrolle nicht zu schade, wollte aber wohl nur mal für lau Urlaub am Mittelmeer machen.
6/10

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