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Ein Boss der Yakzua verschwindet mit einer Menge Geld in der Tasche. Um ihn wiederzufinden starten die Yakuza unter Führung des grausamen Kakihara eine Suchaktion bei der jeder der nicht reden will oder den Forderungen von Kakihara nicht nachkommt die Tortur seines Lebens erfährt. Dabei hört Kakihara vom Killer Ichi, dem wohl grausamsten Killer der je das Licht der Welt erblickt hat. Die Suche nach ihm führt über eine Menge Leichen, bis hin zum alles entscheidendem Showdown bei dem sich Ichi als psychisches Wrack entpuppt, das von einem Mann seit Jahren unter Hypnose dazu angetrieben wird jene "Arbeit" zu verrichten.

"Ichi the Killer" ist beim ersten Anschauen - zumindest war das bei mir der Fall - ziemlich harte Kost. Der Folterszenen sind wirklich derbe in ihrer Kreativität, und wirken stellenweise auch wirklich authentisch. Zwar gibt es hin und wieder auch eine harte Kost schwarzen Humor ("Denkst du man einem Menschen mit bloßen Händen den Arm abreißen?"), aber der Teil der perversen Folterungen überwiegt. Kakihara wird auch für den Zuschauer mit dem Fortgang der Story zu einer Persönlichkeit vor der man eine Art Ehrfurcht entwickelt und sich nie denken kann was gerade in seinem kranken Hirn so alles vorgeht. Ebenso Ichi, dessen ganze Persönlichkeit und Hintergrundgeschichte aber weniger begeistert und auch nicht allzu dynamisch und spannend erzählt wird. Die Splattereffekte sind allerdings ziemlich gut geworden, teilweise absichtlich übertrieben wenn z.B. Wirbelsäulen und Innereien nur so durch die Gegend fliegen.

Alles in allem ist "Ichi the Killer" ein Film der garantiert nichts für jeder Mann ist. Leute die ein Faible für Splatter oder Thriller mit einer fast schon künstlerischen Ader haben, sollten ruhig mal einen Blick hereinwerfen, alle anderen sollten es wohl lieber lassen. Für schwache Gemüter ist der Film auf alle Fälle nichts.

6/10

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