Killer mit Freddy Krueger-Maske und ebensolchen Klauenhänden macht die nächtliche Stadt unsicher. Eine geistige verwirrte Frau, die in einer besonderen Beziehung zu dem Mörder zu stehen scheint, fällt einem Psychopathen in Hände, der sie daheim ans Bett fesselt und seine Spielchen mit ihr treibt. Die Frage, ob der Irre und der Killer ein und die selbe Person sind, kommt unweigerlich auf...
Sechs Jahre sollte es dauern bis die Italiener nun auch mit dem ersten und meines Wissens nach einzigen "Nightmare on Elm Street"-Plagiat daherkamen. Im Vergleich zum Original ist dieser Freddy sogar noch verknautschter und hat - oh surprise! - eine Monsterklaue mit ausfahrbaren Krallen. Allerdings nimmt der Film dem Kritiker dann doch so manchen Wind aus den Segeln, denn die Freddy-Gummimaske ist klar erkennbar, beabsichtigt und sogar ein Teil der Handlung.
Obwohl das Monster relativ häufig auftaucht, hat Regisseur Claudio Fragasso jedoch nichts anderes inszeniert als das übliche Slasher-Happening wie man es schon tausend Mal zuvor gesehen hat. Trash-Urgestein Bruno Mattei fügte später noch die ewig gleiche Sequenz von der Krallenhand, welche die Körper der Opfer durchbohrt, hinzu.
Wenig stimmig ist dabei auch der Misery-hafte Psychothriller, der den Eindruck erweckt, es laufen zwei verschiedene Handlungen parallel zu einander ab, wobei die eine Story nichts mit der anderen zu tun hat. Ist der Slasher-Part wenigstens noch einigermaßen blutig, so ist die Geiselnahme ein kaum interessantes Kammerspiel, in der vieles wie künstlich in die Länge gezogen wirkt. Frecherweise wurde der Film zeitweise auch noch als "Texas Chainsaw Massacre 3" vermarktet, wohingegen die Nightmare-Serie trotz der Querverweise unangetastet blieb.
Alles in allem ein höchst mittelmäßiges Filmchen, dass mit unnötigen Längen nervt. Lieber in regelmäßigen Abständen das Original und die Sequels als noch einmal diesen 08/15-Psychoschlitzer. 4 von 10 Punkten.