Altenwohnheime & Krankenhäuser waren schon immer eine meiner Lieblings-Einstellungen für Horrorfilme. Es gibt etwas, dass psychiatrische Kliniken einfach erschreckend auf mich wirken lässt.
Hier bekommen wir gute Schauspieler (Metcalfe, Stormare, Sussman), sehr guten Gore (teilweise eine Hölle von viel Gewalt), ein wenig Nacktheit, und eine ganze Reihe von verrückten Menschen geboten.
Regisseur Jeff Buhler liefert uns ein überdurchschnittlich gelungenes Entsetzen mit genügend Blut und abgetrennten Gliedmaßen welches auch Gorehunde zufrieden stellen sollte, zumindest für eine kurze Weile.
Die erste Hälfte des Films beschäftigt sich mit der Klinik und dessen Insassen und ihren alltäglichen Gewohnheiten. und wir erleben wie Brüderlein sein Schwesterlein findet und man sich über ein entkommen gedanken macht. Dies ist alles noch recht ruhig angelegt. aber die letzten 30 Minuten mutiert der Film und sieht teilweise aus wie "28 Days Later" in einer Irrenanstalt. Die Häftlinge starten einen Amoklauf, töten und fressen jeden den sie zu packen bekommen und machen auch unteinander keinen halt . Insanitarium verfügt über eine Tonne von Gore und einige grausige Tötungsarten. darunter Macheten durch den Hinterkopf die aus dem Mund wieder herauskommen, Arme werden abgerissen, Stöcke schieben sich durch Kehlen, etc. ..
Dieser Film ist gut gemacht und hat alle Insignien eines großen Kult-Klassikers. Die Charaktere sind gut gezeichnet und die Handlung läßt die Spannung kontinuierlich steigen bis zum furiosen Finale. Jesse Metcalfe ist super hot und Peter Stormare ist total verrückt. Eine tolle Kombination wie Nutella und Gelee oder Tango und Cash.
Ich denke, Jeff Buhler könnte einer der einflussreichsten Regisseure unserer Generation in diesem Genre werden. Er scheint visionäre Ideen sehr gekonnt filmisch umsetzen zu können. Behalten wir ihn im Auge.
9/10