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Der Hype um den neuen Batman „The Dark Knight“ war riesig und der Rubel rollt. Weltweit räumte der Streifen an der Kinokasse ab. Hauptgrund dafür ist sicherlich der tragische Tod von Heath Ledger, der hier in seiner letzten Rolle den Joker verkörpert. Das Regiezepter schwang erneut Christopher Nolan und auch Christian Bale durfte sich wieder als Fledermaus verkleiden. Aber wird der Film dem Hype gerecht?

In Gotham steht ein Umschwung ins Haus. Denn ein neuer Sheriff in Form von Staatsanwalt Dent ist in der Stadt, mit dem Ziel das organisierte Verbrechen auszuschalten. Das hört die Mafia natürlich gar nicht gern. Als sie Pläne schmieden ihn und Batman auszuschalten taucht der Joker auf. Dieser verspricht zwar Batman auszuschalten, führt dabei aber die komplette Stadt in den Terror.

Die Fortsetzung zu „Batman Begins“ wurde von Fans sehnlichts erwartet. Mit gutem Grund, denn schließlich ist „Batman Begins“ wohl eine der besten Adaptionen des dunklen Ritters. Und so dürfte es die Fans freuen, dass alle tragenden Rollen erneut von den aus dem Vorgänger bekannten Schauspielern verkörpert werden. Neben Christian Bale als Batman aka. Bruce Wayne gibt es ein Wiedersehen mit Michael Caine als Butler, Morgan Freeman als rechte Hand und Gary Oldman als Commissioner Gordon.

Die Handlung des Films ist für eine Comicadaption ziemlich komplex und es werden in dem gut 150 Minuten langem Film doch einige Handlungsstränge verfolgt. Hier und da hätte man sicherlich einiges kürzer fassen müssen, aber im Großen und Ganzen wird der Film nicht langweilig.

Neben einigen gut choreographierten Actionszenen, wie etwa der Verfolgungsjagd im Tunnel, sticht vor allem Heath Ledger als Joker hervor. Seine Leistung ist wirklich enorm und sogar Jack Nicholsons Interpretation aus dem Jahre 1989 verblasst in Anbetracht Ledgers Darstellung. Batman kann im Vergleich nur den Kürzeren ziehen. Zwar verkörpert Bale die Figur des Batman wieder gut, doch wirkt der Charakter bei der eher realistischen Ausleuchtung des Szenarios leicht fehl am Platze. Vielleicht sehe ich das aber auch nur so, da ich nicht der größte Fan des Fledermaus Mannes bin.

Neben einer sehr gelungenen Score von Hans Zimmer und James Newton Howard, die den Film an den entscheidenden Stellen pusht, gefällt mir besonders das bereits erwähnte realistische Szenario (für eine Comicadaption). Die Entstehung der Superschurken ist nachvollziehbar und die Hauptstory könnte durchaus real sein, was den Terror des Jokers umso erschreckender erscheinen lässt.

Negativ fallen eigentlich nur einige Kleinigkeiten, wie gängige Anschlussfehler oder etwas übertriebene Stunts (Sprung aus dem Fenster mit Freundin im Gepäck) auf. Alles in allem aber nicht der Rede wert.

Fazit: „The Dark Knight“ ist für Comic und Action Fans ein Muss und gleichzeitig die beste Verfilmung einer Batman Geschichte. Die Präsentation ist durch die Bank weg gelungen und Ledger als Joker ist eine Wucht. Ein Film den man sich nicht entgehen lassen sollte.

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